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  • nichtmehrkoelner

626 Beiträge seit 29.08.2022

Vielleicht sind 500 Jahre westliche Dominanz der Welt, jetzt auch mal gut

Und die Welt will das vielleicht so nicht mehr?

Die neue Rolle, nur ein Teil der Welt zu sein, aber nicht länger der allein bestimmende, fällt dem euro-zentristisch Denkenden schwer - und gerade Russland mit seiner europäischen und asiatisch geprägten Bevölkerung und Kultur, könnte ein guter Vermittler sein, um die neuen Entwicklungen zu einer multipolareren Welt helfend moderieren zu können. Vielleicht fände man so ein funktionieredes, nicht mehr us-zentriertes, aber mit selbstbewußter europäischer Kultur in einem Vielfältigem Ganzen?

Aber anstatt diesen Weg zu gehen, legt man sich mit Russland an, zunehmend auch mit China und einem der entwickeltesten islamischen Staaten, dem Iran an. Bis 1990 war der Westen in Konkurrenz mit den sozialistischen Staaten herausgefordert, sein Gesellschafts- und Wirtschaftssystem mit Glaubwürdigkeit zu versehen, indem es der Mehrheit der Menschen einfach gut ging und alle partizipieren konnten. Seit dem, seit Fukushimas "Das Ende der Geschichte" hat man diesen Anspruch aufgegeben, und glaubt wieder, wie Cortez im 15. Jahrhundert mit ein paar 100 schwer bewaffneten Reitern ganze Indio-Bevölkerungen nieder ringen zu können - nur wird das diesmal garantiert nicht so laufen.

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