mecce schrieb am 06.09.2022 08:25:
mouse-net schrieb am 05.09.2022 23:44:
..... das ganze 19. Jahrhundert war von Kriegen geprägt.
Davon war keiner besser oder schlechter als ein anderer Krieg.
Auch nicht der Napoleons. Der war wohl genauso größenwahnsinnig wie heute ein Putin.Da gebe ich Dir komplett recht.
Um im Bild zu bleiben - wo sollte nun eine diplomatische Lösung zwischen dem heutigen Russland und einem heutigen souveränen Staat Ukraine zu finden sein?
Wobei der Überfall mit der Absicht geschieht das Völkerrechtssubjekt Ukraine nach alter Gutsherrenart aufzuteilen, also schlicht sein Begräbnis zu fordern.Ich bin mir keineswegs sicher, das die Absichten bei Kriegsbeginn dieselben waren wie zum jetzigen Zeitpunkt, das wird uns Putin wohl auch kaum verraten. Die Aufteilung des Völkerrechtssubjekts Ukraine hat allerdings schon 2014 begonnen als die damaligen Machthaber der Meinung waren 20% der eigenen Bevölkerung auf die eine oder andere Art loszuwerden.
Das sehe ich nicht so.
Die Armee war noch genauso korrupt und unfähig Entscheidungen im Sinne eines souveränen Staates zu treffen wie zu Sowjetzeiten.
Das hat das russische Regime geschickt ausgenutzt. Man kannte ja seine "Pappenheimer".
Außerdem hatte man sich auf die Sicherheitsgarantien verlassen, die ein Russland ja mal unterschrieben hatte.
Fakt ist, je länger der Krieg dauert, um so schwerer wird das Finden einer diplomatischen Lösung, aber gefunden werden muss eine, den die Alternative dürfte uns alle umhauen.
Auf jeden Fall. Allerdings ist es keine Diplomatie die Kapitulation zu verlangen.
Solange der Kreml dieses immer wieder betont, wird es auch keine diplomatische Lösung geben können.
Bis dahin sind alle russischen Firmen und deren Vertreter in der Ukraine enteignet, die Armee ist durchmodernisiert, die Grenzen befestigt und die Schlächter im Donbas werden dem Kreml zu teuer.
Russland wird seine Kolonien verlieren, ähnlich wie 1991 nach dem Afghanistankrieg.
Wenn der Kreml denn immer noch meint er könnte sich die Ukraine oder auch nur Teile davon einverlaiben.
Die Diplomatie, auch die deutsche und die französische Diplomatie im Normandieformat war ein Flop. Sie war quasi eine Belohnung für die Kriege der letzten Jahre, auch in Tschetschenien und in Georgien.
So konnte Putin diesen Krieg weiter am köcheln halten und sich gemütlich die Raketenangriffe auf die Zivilbevölkerung auf dem Screen ansehen.
Ich sehe zur Zeit keinen Ansatz, außer weiterhin den Druck auf den Kreml zu erhöhen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (06.09.2022 09:16).