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  • Karl May1

404 Beiträge seit 16.08.2020

Kann man das wirklich wollen?

Chomskys Verweis, dass ihm angst und bange davor ist, was der nächste Präsident der USA an vernunftswidrigen Entscheidungen treffen könnte, reflektiert die Situation der Bundesrepublik, wo es eine Regierung mit grotesken Begründungen für verantwortbar hält, einen Staat, der als sie ihn vor wenigen Monaten "übernommen" haben, weitgehend funktionsfähig war, an die Wand zu fahren.
Auffällig ist, dass es einmal mehr die Grünen sind, die sich, wie in der Russlandproblematik auch in der Frage, ob man China Einhalt gebieten müsse, als gehorsame Unterstützer der Strategie Washingtons outen, die der US-Verfasser als schädlich für den Rest der Welt bezeichnet.
Es fällt schwer, die Russophobie dieser Partei zu ertragen, weil sie in jeder Hinsicht kontraproduktiv scheint, denn ihr Anliegen ist es ganz offensichtlich nicht, einen mörderischen Konflikt zu deeskaliern und zu versuchen, durch diplomatische Initiativen einen Waffenstillstand zu erreichen.
Die absurde Sanktionspolitik auch und nicht zuletzt befeuert von grünen Ministerien schadet jetzt bereits immens und treibt auch hier Hundertausende in die Armut. Die Äußerungen, die aus dem Auswärtigen Amt kommen, deuten darauf hin, dass man sich schon auf den nächsten Coup einrichten sollte: Wenn ein entsprechendes Signal aus den USA gesendet wird, könnte China das zweite Russland werden. Taiwan ließe sich als dann bedrohte Demokratie instrumentalisieren.
Das Regierungshandeln der letzten Monate war in einem Maße von nicht nachzuvollziehenden Entscheidungen geprägt, die mit Fug und Recht Zweifel an der Richtigkeit der Beschlüsse der Haupverantwortlichen aufkommen lässt.
Gleichfalls führt alle Vernunft zu Zweifeln an den "Feststellungen" der staatstragenden Medien, die den grünen Ministern ständig steigende Beliebtheitsratings attestieren - das gilt auch und insbesondere für die ö/r - Anstalten, deren Reputation weitgehend zerstört scheint (und das aus relevanteren Gründen als der Tatsache, dass die ihren Hauptauftrag außerhalb des politischen Applaudierens in der Abstrahlung von gefühlt vielen tausend seichten Kriminalfilmchen sehen).
Statt sich politisch als bedeutende Großmacht zu geben, wäre es weit sympathischer, den vielleicht noch vorhandenen Einfluss dieses Landes zu nutzen, die Welt zu einem friedlichern Ort werden zu lassen. Grüne transatlantische Illusionen scheinen nicht in eine Richtung zu führen, die man wollen sollte.

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