Captain Data schrieb am 27.02.2023 11:43:
... wieso sind nochmal unsere NATO-Truppen ganze 20 Jahre in Afghanistan geblieben? War's der Irrglaube, es "besser" machen zu können als die Sowjets in den 70ern?
Ich kenne einige Soldaten, die in Afghanistan waren. Die sind bedient: nach 20 Jahren zieht man sich zurück und es dauert keinen Tag, dann ist der Status Quo von VOR 20 Jahren wieder eingekehrt. Die Taliban haben wieder das Szepter in der Hand. 20 Jahre für nix gekämpft, für nix gelitten, für nix Menschen aus ihren Häusern gebombt, für nix gestorben. 20 Jahre für die Katz, nur um an Osama bin Laden zu kommen, den man, frei nach Nuland, Clinton & co einfach hätte "wegdrohnen" können.
Das einzige, was dieser Einsatz geschafft hat, war uns zu schwächen, wirtschaftlich und militärisch.
Also. Wenn Afghanistan so lehrreich war: warum nochmal waren wir dort 20 Jahre lang?
Der Westen ist aber nicht kollabiert, weil er seine Grenzen kennt und vorher abgezogen ist und er ist auch nicht in Afghanistan einmarschiert, um es einzugemeinden, sondern um den Orks der Taliban und Al Quaida Einhalt zu gebieten.
Leider haben die Afghanen den Hass gewählt und die Taliban unterstützt, aber ich glaube, es ginge ihnen wesentlich besser, hätten sie zusammen mit den Amerikanern die Taliban endgültig aus dem Land gejagt.
Ja, die Amerikaner haben viel falsch gemacht, aber Taliban, IS, Al Quaida - ich kann nicht falsches daran sehen, diese Orks zu jagen und vernichten, wo man sie trifft. Unmenschlicher geht es kaum noch.