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  • ratwol22

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Re: Demokratie kontra mulitlateraler Verträge?

Brasso schrieb am 23.07.2023 18:39:

In meinem Post ist keinerlei Wertung über Sinn und Unsinn der Mitgliedschaften oder Verträge. Sicher machen auch viele einen Sinn.
Aber wie du auch selber schreibst, schränken einige die nationale Entscheidungen ein.

Zu deiner Frage, es waren keine multilaterale, sondern bilaterale Verträge zur Rüstungskontrolle, die gekündigt oder ausgestzt wurden. War aber immer das gleiche Muster: Die USA wirft Russland Vertragsbruch vor und kündigt den Vertrag.

Ich weiß nicht wirklich welche Beweggründe die USA hatte. Meine Vermutung ohne mit Fakten belegen zu können ist die verändete Geopolitik der USA. Der neue "Endgegner" ist China. Da macht es keinen Sinn sich bei der Rüstung wegen Russland einzuschränken ohne China mit ins Boot der Rüstungskontrolle zu nehmen.

Nöö, nicht nur Verträge über Rüstungskontrolle, sondern auch solche, die in der UNESCO, WTO, UNICEF und WHO getroffen wurden. Die Trump-Administration hat multilaterale Verträge auf Basis dieser Organisationen zum Teil beendet, indem die USA aus diesen Organisationen austrat.

Nöö, war nicht immer das gleiche Muster. Entweder warf Washington Moskau vor, vertragsbrüchig zu sein oder Moskau war Washington vertragsbrüchigkeit vor oder beide warfen sich gegenseitig Vertragsbrüchigkeit vor.

Deine Vermutung ist sehr wahrscheinlich:
Aufgrund der Tatsache, daß Rüstungsbegrenzungsabkommen immer bilaterale Verträge zwischen Moskau und Washington waren, fielen andere Nationen mit A-Waffen (VR China, Pakistan, Indien, Israel, Nord-Korea, Frankreich, England) aus den Vertragswerken bezogen auf die A-Waffen immer heraus. Damit war Washington irgendwann nicht mehr einverstanden.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (23.07.2023 21:50).

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