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444 Beiträge seit 09.10.2022

Re: Whataboutism

teutolith schrieb am 22.10.2022 13:36:

Der nächste Anlauf, irgendwie zu rechtfertigen, daß Putin sich selbst zum Siebzigsten ein Nachbarland schenken wollte, um vor seinen Untertanen wiedermal einen auf breite Brust zu machen. Und jetzt stattdessen zeigt, was für ein infantiler Überkompensierer er ist, nicht in der Lage, wie ein Mann seine Fehler zuzugeben und zu korrigieren. Dafür mußten und müssen Zigtausende sterben. Und TP hat nichts besseres zu tun, als immer neue Ausflüchte, Ablenkungsmanöver und Schuldzuweisungen zu suchen, um diesen Schwachsinn zu relativieren.

Sehen wir doch mal, ob Rußland weiter mit seinen zahllosen Völkerrechtsbrüchen davonkommt. Bisher hat das russische Vetorecht im UN-Sicherheitsrat genauso gut funktioniert wie das amerikanische. Auf einen Artikel darüber können wir bei TP allerdings lange warten, versteht sich. Rußland führt seine Kriege ja schließlich nur wegen seiner berechtigten geostrategischen Interessen als Imperium und Weltmacht.

Das ist kein Whataboutism. Wenn Regeln festgelegt werden, sollten die für alle gelten oder für keinen. Um einen Vorgang einschätzen zu können, braucht man Vergleiche.

Man kann sich nicht hinstellen und sagen, was wir gemacht haben ist irrelevant, selbst wenn man wie z.B. mit dem Jugoslawien- oder Irakkrieg Referenzfälle geschaffen hat. Das würde in der Justiz als Rechtsbeugung ausgelegt.
Für Dich zählen nur die Verbrechen Russlands, die eigenen sollen schön totgeschwiegen werden. Wir sind die Guten, wir dürfen das und haben natürlich stichhaltige Gründe, unsere Gegner sind einfach nur von ihrer Bösartigkeit getrieben. So ein Schwarz/Weiß-Bild erleichtert das Denken ungemein und befreit einen von jeder Form der Selbstkritik.

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