Ansicht umschalten
Avatar von Sinerider
  • Sinerider

mehr als 1000 Beiträge seit 13.11.2020

Re: Aus makroökonomischer Sicht

Stasi schrieb am 29.11.2023 16:26:

Nochmal anders ausgedrückt: Wenn die Rendite der Aktienrente auf Wirtschaftswachstum basiert und dieser auf einer jährlichen Neu- und Höherverschuldung des Staates, dann zahlt der Staat sich selbst seine Rendite.

und umgekehrt, wenn die Rendite nicht auf Wirtschaftswachstum, sondern auf Spekulation basiert, erzeugt sie lediglich Inflation, weil die Rentner, die die Aktienrente dann ausbezahlt bekommen, damit eine Nachfrage generieren, der ja eben keine gesteigerte Wirtschaftsleistung gegenüber steht. Das ganze ist aus jeder Richtung betrachtet ökonomisches Voodoo.

Nein! Eine erhöhte Nachfrage erhöht nicht die Inflation, wenn die gesamte globalisierte Wirtschaft in der Lage ist, darauf mit einem erhöhten Angebot zu reagieren.

Verzeichnet ein Unternehmen eine erhöhte Nachfrage nach seinen Gütern, dann wird es sich fragen, ob diese vorüber gehend oder dauerhaft sein wird. Dem entsprechend nutzt es Produktionskapazitäten aus oder investiert in neue. Dadurch sinken seine Kosten durch die Fixkostendegression. Befindet sich das Unternehmen in einer echten Konkurrenz, dann ist es möglich, dass es seine Preise sogar senkt.

In der Krise mussten wir zum Erstaunen feststellen, wie viele Unternehmen gar nicht mehr in einer echten Konkurrenz stehen und ihre Preise weit über die Kostensteigerungen hinaus anheben konnten. Das ist dann keine Frage der erhöhten Nachfrage mehr, sondern eine Fehljustierung der Sozialen Marktwirtschaft.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten