Sauberes Denken hilft bei der Beurteilung von Sachverhalten:
Schulden für Militär, Soziales, Konsum oder Staatshilfen für andere Staaten sind keine Investition und jeder Wirtschaftsexperte weiss das. Die Konsequenz ist wieder eine steigende Inflation samt Steuererhöhungen um die Sozialausgaben bezahlen zu können.
Aller Konsum ist schuldenfinanziert in einem Fiat-Geldsystem. Die Frage ist, ob genügend Wertschöpfung stattfindet, diesen Konsum auch zu decken und wessen Schulden es sind. Wenn sich infolge eines Angebotsschocks eine Sparkrise entwickelt, wie es derzeit der Fall ist, muss der Staat Schulden aufnehmen, um den Konsum aufrechtzuerhalten, weil sich sonst das "paradox of thrift" ergibt: Kunden geben weniger aus, weil ihnen die Kaufkraft fehlt -> Unternehmen sparen und konsumieren weniger, weil ihr Absatz einbricht. In so einer Situation muss der Staat durch Schulden eingreifen.
Der Bau neuer Atomkraftwerke ist notwendig, denn wie wir wissen kommt der aktuelle Strom wegen Dunkelflaute aus den Atomkraftwerken aus Frankreich, was nicht billig ist. Und auf der Basis günstiger Energie wird sich die Wirtschaft schnell erholen.
Selbst wenn es keine Quatschidee wäre, jetzt neue Atomkraftwerke zu bauen, brauchen die von der Planung bis zur Lieferung von Energie ca. 10-15 Jahre. D.h. entweder findet sich eine andere Lösung oder man braucht die Kraftwerke sowieso nicht mehr. Und das nur unter der Voraussetzung, dass es überhaupt eine sinnvolle Idee wäre, auf Atomkraft zu setzen. Selten so eine schlechte Idee gelesen.