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  • Sinerider

mehr als 1000 Beiträge seit 13.11.2020

Re: Frag mal Herrn Gesell...

bickerdyke schrieb am 07.11.2023 12:26:

Sinerider schrieb am 07.11.2023 12:02:

bickerdyke schrieb am 07.11.2023 11:44:

Sinerider schrieb am 07.11.2023 10:58:

Rainer-ich schrieb am 07.11.2023 10:45:

bickerdyke schrieb am 07.11.2023 09:06:

Sinerider schrieb am 07.11.2023 09:01:

Dein Kommentar wäre noch besser gewesen, wenn du das Wort Kapitalismus herausgehalten hättest. Wie soll denn nach deiner Vorstellung das neue Wirtschaftssystem aussehen?

Waren meine ersten Worte: Keine Ahnung.

Aber wir müssen uns irgendeine Alternative überlegen.

Idealerweise etwas, dass auch die Vorteile des Kapitalismus ersetzen kann. (Selbstregulierung innerhalb gewisser Grenzen. Immerhin sind alle Alternativen, die man bisher versucht hat, noch schneller an die Wand gefahren.)

Freiwirtschaft ?
https://de.wikipedia.org/wiki/Freiwirtschaft
Auf den 1. Blick würde das viele Probleme - nicht alle - lösen.
Rainer

Warum genau ist Sparen in einer "Freiwirtschaft" nicht möglich?

Warum muss/sollte ich Geld halten, das ständig an Wert verliert?

Ich bin noch nicht ganz durch, aber das Geld an sich verliert keinen Wert, aber das Zahlungsmittel. "Sparen" geht also schon, wenn das Geld nicht geparkt sondern reinvestiert wird. (Aktien, Fondssparplan, Festgeld, so dass die Bank damit arbeiten kann)

Das Geld verliert nur an Wert wenn es in der Geldbörse, in der Matratze oder auf dem Girokonto liegt.

Mir ist schon aufgefallen, dass du dich um Verständnis bemühst. Das wird aber für dich noch ein weiter Weg, das sag ich dir gleich.

Was ist der Unterschied zwischen Geld und Zahlungsmittel?

Hab ich mich tatsächlich auch gefragt, aber ohne einen Unterschied macht dieser Satz aus dem Wikipedia-Artikel keinen Sinn: "Die Zahlungsmittel des Freigeldes unterscheiden sich von denen der gängigen Währungen dadurch, dass sie (nicht das Freigeld an sich) einem permanenten Wertverfall unterliegen."

Das macht nur Sinn wenn mit "Zahlungsmittel" gemeint ist, was man heute "Liquide Mittel" nennt. Aus der damaligen Sicht war es wahrscheinlich OK, sich da auf Bargeld zu begrenzen.

Die Geldanlage in Aktien, Fondssparplan, Festgeld ist nach makroökonomischer Definition keine Investition.

Sondern? Wenn ich in ein Unternehmen Investiere, bekomme ich im Gegenzug Aktien.
Die hat man doch erfunden, um so etwas wie einen Investor haben zu können.

Die Bank "arbeitet" nicht mit Sparanlagen der Kunden. Sämtliche Aktivitäten der Banken werden, wie Kreditvergabe an Kunden, aus dem Nichts geschöpft.

Aber auf Ebene der Zentralbanken, oder?

In der Makroökonomie sind Investitionen definiert als Ausgaben für Produktionsmittel. Wenn man z.B. eine Aktie kauft, dann erhält das Geld nicht ein Unternehmen. Selbst bei einem IPO (= Initial Public Offering = Erstmalige Emission von Aktien) ist nicht gesagt, ob das Unternehmen dieses Geld auch für Investitionen verwendet.

Auf Ebene der Zentralbank, also mit Zentralbankgeld, wird schon gehandelt. Aber aus welchem Grund? Wenn man sich die Bilanz z.B. der Deutschen Bank ansieht, dann stehen Zentralbankgeldforderungen gegenüber anderen Banken etwa gleich hohen Verbindlichkeiten gegenüber.

Eine Bank wird nicht gerne Zentralbankgeld für Anlagen aufwenden wollen. Das ergibt sich aus den BASEL III Implikationen. So hat die Commerzbank bekundet, dass sie das nicht mehr tun werde. Die Deutsche Bank "natürlich" nicht.

Ganz schön dicke Bretter die wir jetzt anfangen zu bohren. ;-)

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