Es scheint ein Freud’scher Fehler gewesen sein, was der
US-Aussenministerin Hillary Clinton über die Lippen gewandert ist.
Bei einem Interview für die mexikanischen Nachrichten sagte sie, dass
die Vereinigten Staaten Drogen nicht legalisieren könnten, da in dem
Schwarzmarkt “einfach zuviel Geld drin ist”.
http://www.hanfplantage.de/warum-die-usa-drogen-nicht-legalisieren-ka
nn-clinton-sagt-da-waere-zuviel-geld-drin-11-02-2011
Ach ja und Buchtip dazu:
Bandit Roads
>>„Ein Schleusentor ging auf und ich heulte unkontrollierbar, nicht
nur um diesen Hund, sondern wegen all des Leids, der Gewalt, der
Tragödien, der Grausamkeit, des Elends der Skrupellosigkeit und der
Brutalität in diesen Bergen, wegen der hungrigen Kinder in Tizonazo,
dem ernsten Jungen mit dem verkümmerten Arm, der schwangeren
Fünfzehnjährigen, die ihren Vergewaltiger heiraten musste, wegen der
Witwen und Waisen und weil ich von all dem so kaputt und genervt und
erschöpft war.“
Er hatte es nicht anders gewollt, der Engländer Richard Grant. Er
wollte in die Sierra Madre, mitten hinein ins „gesetzlose Herz
Mexikos“, wollte die „Bandit Roads“ befahren, die ihn geradewegs in
die Hölle auf Erden beförderten.
Der Journalist wollte keine der Warnungen hören, er brachte sich
selbst in tödliche Gefahr und seine Freunde an den Rand des Irrsinns.
Doch die Geschichte, die Grant aus dieser wilden Welt mitgebracht
hat, lohnt den Einsatz. Sie ist großartig und verrückt, gnadenlos und
unglaublich, kurz: sensationell gut. Grant schont bei seinem
schrägen, bissigen, ja fast surrealen Reisebericht niemanden, am
wenigsten sich selbst. Wenn er seine Begegnungen mit Drogendealern,
Outlaws, Indianern, mit mexikanischen Machos und Leid geprüften
Frauen schildert, tut er das ohne schützende Distanz. So unmittelbar
werden Leser selten mit dem Leben der anderen konfrontiert, die ihnen
bedrohlich fremd sind. Dies ist Pulp Fiction in Realität: Männer, die
ohne mit der Wimper zu zucken töten. Aus purer Langeweile. Der
reinste Wahnsinn. Und das in einer Landschaft, die berauschend schön
sein muss mit dramatischen Schluchten, in denen noch legendäre Tiere
auf Jagd gehen. Grants Buch ist alles andere als eine Einladung zu
Reisen in die Sierra Madre. Es ist eine geradezu schmerzhaft
intensive Auseinandersetzung mit einer rätselhaften, oft bösartigen
Anderswelt. Ein Leseabenteuer erster Güte.<<
Info: Richard Grant, Bandit Roads – In das gesetzlose Herz Mexikos,
Frederking & Thaler on Tour, 315 Seiten, 15,40 Euro, ISBN
978-3-89029-745-3
US-Aussenministerin Hillary Clinton über die Lippen gewandert ist.
Bei einem Interview für die mexikanischen Nachrichten sagte sie, dass
die Vereinigten Staaten Drogen nicht legalisieren könnten, da in dem
Schwarzmarkt “einfach zuviel Geld drin ist”.
http://www.hanfplantage.de/warum-die-usa-drogen-nicht-legalisieren-ka
nn-clinton-sagt-da-waere-zuviel-geld-drin-11-02-2011
Ach ja und Buchtip dazu:
Bandit Roads
>>„Ein Schleusentor ging auf und ich heulte unkontrollierbar, nicht
nur um diesen Hund, sondern wegen all des Leids, der Gewalt, der
Tragödien, der Grausamkeit, des Elends der Skrupellosigkeit und der
Brutalität in diesen Bergen, wegen der hungrigen Kinder in Tizonazo,
dem ernsten Jungen mit dem verkümmerten Arm, der schwangeren
Fünfzehnjährigen, die ihren Vergewaltiger heiraten musste, wegen der
Witwen und Waisen und weil ich von all dem so kaputt und genervt und
erschöpft war.“
Er hatte es nicht anders gewollt, der Engländer Richard Grant. Er
wollte in die Sierra Madre, mitten hinein ins „gesetzlose Herz
Mexikos“, wollte die „Bandit Roads“ befahren, die ihn geradewegs in
die Hölle auf Erden beförderten.
Der Journalist wollte keine der Warnungen hören, er brachte sich
selbst in tödliche Gefahr und seine Freunde an den Rand des Irrsinns.
Doch die Geschichte, die Grant aus dieser wilden Welt mitgebracht
hat, lohnt den Einsatz. Sie ist großartig und verrückt, gnadenlos und
unglaublich, kurz: sensationell gut. Grant schont bei seinem
schrägen, bissigen, ja fast surrealen Reisebericht niemanden, am
wenigsten sich selbst. Wenn er seine Begegnungen mit Drogendealern,
Outlaws, Indianern, mit mexikanischen Machos und Leid geprüften
Frauen schildert, tut er das ohne schützende Distanz. So unmittelbar
werden Leser selten mit dem Leben der anderen konfrontiert, die ihnen
bedrohlich fremd sind. Dies ist Pulp Fiction in Realität: Männer, die
ohne mit der Wimper zu zucken töten. Aus purer Langeweile. Der
reinste Wahnsinn. Und das in einer Landschaft, die berauschend schön
sein muss mit dramatischen Schluchten, in denen noch legendäre Tiere
auf Jagd gehen. Grants Buch ist alles andere als eine Einladung zu
Reisen in die Sierra Madre. Es ist eine geradezu schmerzhaft
intensive Auseinandersetzung mit einer rätselhaften, oft bösartigen
Anderswelt. Ein Leseabenteuer erster Güte.<<
Info: Richard Grant, Bandit Roads – In das gesetzlose Herz Mexikos,
Frederking & Thaler on Tour, 315 Seiten, 15,40 Euro, ISBN
978-3-89029-745-3