Es ist also alles nicht so schlimm gewesen. 5 Tote, ein paar Verwüstungen, ein paar geplante und vereitelte Rohrbombenattentate und Geiselnahmen ... alles nicht so schlimm?
Aus Wikipedia:
"Ein Putsch oder Staatsstreich (oft französisch Coup d'État [ˌkudeˈta]) ist eine meist gewaltsame und überraschende Aktion von Angehörigen des Militärs oder paramilitärischer Organisationen und/oder einer Gruppe von Politikern mit dem Ziel, die Regierung zu stürzen und die Macht im Staat zu übernehmen."
Laut dem Verständnis, das bis zum 05.01.2021 galt, sind die Kriterien eines Putsches erfüllt. Es war gewaltsam, paramilitärisch organisierte Gruppen (z.B. die Proud Boys) haben das Ganze vorbereitet und durchgezogen, der Trump-Clan und auch einige republikanische Abgeordnete waren direkt involviert. Ziel war, die Amtsübernahme des regulär gewählten Präsidenten Biden zu verhindern und den abgewählten Präsidenten an der Macht zu halten. Es wird sich zeigen, ob dies (passend zur Führungsfigur Trump) einfach nur so dilettantisch war, dass einigen Zweifel ob der Ernsthaftigkeit kommen, oder ob dies der Beginn eines landesweiten Aufstands faschistischer Gruppen ist. Eines ist jedenfalls klar: Dilettantismus ist kein Kriterium zur Bewertung. Wäre es eins, hätten die USA die seit dem 20.01.2017 keinen Präsidenten mehr.
Aber seit dem 06.01.2021 stricken Bröckers und Co an einem neurechten Narrativ. Dazu fällt mir nur das Wort "Neusprech" ein, und es passt sehr gut zur politischen Vision der Neurechten.
Jail Donald Trump!
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (18.01.2021 11:33).