Es geht nicht um "Mitleid" mit den Wirrköpfen und Rechtsradikalen, das habe ich so wenig wie mit Braunen vom Typ des geifernden Hetzers und Banderafans, mit dem ich zu lange Zeit vergeudet habe.
Es geht darum, dass der Innensenator zwar vergeblich versucht hat, die Querdenkerdemonstration zu verbieten, was, wie er wissen konnte, auf extrem wackliger Rechtsgrundlage stand und auch scheiterte, und als schlechter Verlierer diese Demonstration hat einkesseln lassen, was im Sinn des Infektionsschutzes mehr als nur etwas kontraproduktiv und irrational war, exekutiver und autoritärer Exzess.
Hingegen hat er die Rechtsradikalen und Wirrköpfe am Reichstag nachgerade eingeladen. An die Stelle, wo die ihre Bühne hatten, prima Ausgangspunkt für den "Sturm" oder wie man das nennen wollte, kommen normale Demonstranten nie. Ich weiss, welche Abstände - lange vor Corona - z.B. der Demo mit Ray McGovern abverlangt wurden (den der Fascho asxdef vermutlich genauso hasst wie mich und Schikanen toll findet, weil es da gegen seine geliebten Militärschlächtereien ging).
Und wenn es auch an dem Tag keine Sitzungen gab, waren auch keine Parlamentsferien. Da die Genehmigung von Demonstrationen in der "Bannmeile" eine Kannbestimmung ist, hätte man das durchaus versagen können, mindestens den privilegierten Standort. Ganz abgesehen von allen Infektionsschutzauflagen, die sonst exzessiv ausgenutzt wurden.
Hast Du es nun kapiert? Ich unterstelle nicht, dass Geisel den "Sturm" mit den Reichsbürgern und Wirren geplant hat. Aber diese Demo kam dem Narrativ zupass, und dieser "Sturm" war ein willkommenes Sahnehäubchen.
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Das Posting wurde vom Benutzer editiert (18.01.2021 18:00).