Ansicht umschalten
Avatar von rocketeer_87
  • rocketeer_87

825 Beiträge seit 15.09.2015

Radikale Verkürzung der Arbeitszeit

Wenn wir wirklich etwas für die Umwelt und das Klima tuen wollten, dann müssen (ja: müssen!) wir weniger arbeiten.

Kling unglaublich? Ist es aber nicht. Man möge sich nochmal an den ersten Lockdown des Jahres 2020 erinnern, als auf einmal auch ganze Produktionsstätten stillstanden. Ein lächerlicher Monat hat genügt, um der Natur mal eine Atempause zu gönnen. Und was ist da nicht alles passiert? Saubere Flüsse und Gewässer, keine versmogten Städte mehr, Rückkehr von Flora und Fauna. Wer jetzt immer noch abstreitet, dass das kapitalistische Produzieren und die Umwelt- und Klimakrise nicht in einem kausalen Zusammenhang stehen, der will der Wahrheit nicht ins Antlitz sehen.

Was lernen wir daraus? Dass der Mensch der Umweltzerstörer schlechthin ist und dass er es im Kapitalismus nicht schaffen kann, eine harmonische Beziehung mit der Umwelt und letztlich mit sich selbst einzugehen.

Und an all die, die sich einen "New Green Deal" bzw. einen "Grünen Kapitalismus" herbeifantasieren:

Selbst WENN (und es ist ein großes Wenn) wir es schaffen sollten bis 2030 global und komplett auf CO2-Emissionen zu verzichten, würde das nichts an den negativen Auswirkungen auf die Umwelt ändern. Es würde lediglich zu einer Verlagerung führen (Raubbau an Seltenen Erden, immer energieintensivere Recycling und Trennprozesse uvm.)

Die Lösung? Radikale Arbeitszeitverkürzung, denn je weniger wir arbeiten, desto weniger wird produziert und um so mehr wird die Umwelt und das Klima entlastet. Gewonnen hätten dabei alle, verloren letztlich nur das Kapital mit seiner unendlichen Profitmacherei ohne Sinn und Verstand und auf Kosten der Umwelt und der Menschheit.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (02.07.2021 11:04).

Bewerten
- +
Ansicht umschalten