Hi Answer,
"Eine falsche Bewegung und das Opfer muss rücksichtslos von
der Schusswaffe Gebrauch machen. So funktioniert das !"
Du bist gut informiert und hast (vermutlich) legale oder eher weniger)
illegale Waffenerfahrung. Das Du kein "Kombattant" bist, geht
aus Deiner mangelnden psychologischen Erfahrung hervor(kein
Vorwurf).Mir fällt generell auf, dass Du zu Themenkomplexen wie
USA-Hegemonialstreben, Todesstrafe, Gewaltpsychologie etc. oft auf der
Ebene "Waffenbesitz löst Probleme" argumentierst. Ich
denke, ich muss Dir nicht Deine eigenen Postings vorhalten.Dazu nun was
grundsätzliches von mir:1.Wir gehen beide dahingehend konform,
dass das amerik. Justizwesen Lücken aufweisst und fehlerlastig
ist. Desweiteren habe ich aufgrund Deiner Postings die Vermutung, dass
Du eher liberal orentiert bist. Wenn wir jetzt unterstellen,dass
Waffenbesitz ein Merkmal des "mündigen Bürgers"
ist, warum ist dann ausgerechnet die amerik. Gesellschaft so
indifferent und wenig homogen, warum ist ausgerechnet diese
Gesellschaft mit den autoritärsten Politikern
"gesegnet", die den Frauen das Recht auf den eigenen
Körper versagen und 12 Jährige zu 500 Jahren Gefängnis
verurteilen? 2. Die psychologische Dynamik eines wie auch immer
gearteten Überfalls, ist i.R. von traumatischen Zuständen bis
hin zum Schock gekennzeichnet. Selbst wenn Du Deine Magnum mit ACP Mun.
auf 20 Meter IN DER SCHIESSHALLE ins Ziel bringst, so ist ein ruhiges
Führen der Waffe in extremen Situationen etwas ganz anderes. Es
ist bewiesen, dass bei Kamphandlungen im Krieg nur ein kleiner Teil
wirklich am Kampfgeschehen teilnimmt, der grösste Teil der
Soldaten sucht panisch Deckung.Die von Dir mehrfach postulierte Taktik
des besonnen "Waffe in Anschlag bringen und aus dem Hinterhalt die
Situation, den Täter ""neutralisieren"", ist
in der Realität kaum durchführbar. Ich hatte mal Gelegenheit,
mit sog. Gewaltverbrechern intensive Gespräche zu führen.
Neben der tiefen Einsicht, dass solche Menschen immer tief gebrochen
sind und kaum Kontrolle über Ihr Verhalten haben, habe ich
erfahren dürfen dass es zwei Typen gibt(grobe Pauschalisierung):1.
Kriminalität aus Zwang. Diese Leute sind entweder in der
Kriminalität aufgewachsen, sie sind nicht böse sondern ihnen
fehlt nur die Unterscheidungsfähigkeit. Oder aber sie sind Sklave
ihrer Sucht(Drogen, Glücksspiel etc. Hier wäre die totale
Drogenfreigabe die Lösung, ist aber andere Baustelle). 2.Der
"Billy the Kid Typ". Dieser Typ kann aus allen sozialen
Schichten kommen. Im Regelfall ist er männlich und aggressiv.
Diese Typen haben irgendwann, evtl. aus Gruppendruck heraus, mal eine
Straftat begangen und hatten dabei sowas wie einen
Rausch(Adrenalinjunkie). Dieser Typ will keine Opfer sondern Gegner,
seine Motivation ist die Jagd. Solltest du ihm begegnen, so bist Du gut
beraten brav zu sein oder zu flüchten. ---- Bei beiden Typen(wie
gesagt, grob pauschal) ist die Tat weder vorher, noch während des
Ablaufes, Ergebnis einer intellektuellen Reflektion. Wer bei einer Tat
eine Waffe trägt, tut dies aufgrund tiefer Psychosen und nicht aus
Überlegung, sonst hätte er das Ding zu Hause gelassen(bringt
iR Strafmilderung). Eiskalte Profis wie in "Ronin"
dargestellt, sind extrem selten und technisch so überlegen, das
Widerstand ohne Kriegswaffen und prof. Ausbildung sinnlos ist.Leider
muss ich aus Zeitdruck aufhören, später mehr....MFG