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  • toxictom

mehr als 1000 Beiträge seit 17.04.2007

eben doch notwehr!


wenn du auf einen räuber mit der waffe zielst, fühlt ers ich
bedroht und wird eher schießen, als wenn du die hände hoch
nimmst. natürlich handelt der räuber nicht in notwehr im
juristischen sinne. im psychologischen schon...

gegenseitiges bedrohen mit waffen führt natürlich zu
gegenseitigem sich bedroht fühlen. eine solche situation
führt eher zur eskalation als eine eindeutiger vorteil auf einer
seite, weil der, welcher zuerst schießt, vielleicht auch zuerst
trifft (hofft er zumindest). trifft der erste schuß nicht, wird
der gegenüber natürlich entweder seine auffassung der lage
ändern müssen (plötzlich ist's gefährlich) oder
seine eventuell vorhandene zögerlichkeit überwinden. in jedem
fall also zurückschießen. das nennt man dann
schießerei.

und was die sache mit den zwei uhren angeht: die verdeutlicht nur wie
unsachlich du diskutierst. solche fälle sind einzelfälle.
lies DU mal die statistiken! dann wirst du nämlich sehen,
daß es in fällen wo täter und opfer eine waffe besitzen
viel häufiger überhaupt geschossen wird, während in
fällen, wo das opfer unbewaffnet ist, so gut wie nie
(natürlich mit ausnahmen) die waffe zum einsatz kommt. fast immer
dient sie nur zur bedrohung.

schau dir die statistiken an:
wirst du überfallen hast und leistest keinen widerstand ist die
wahrscheinlichkeit trotzdem erschossen zu werden bei ca. 2%
hast du eine waffe und kämpfst ist die wahrscheinlichkeit
erschossen zu werden (je nach deinem und des täters können)
ca. <A HREF="mailto:40%-60">40%-60</A>%
rechnet der täter damit, daß du bewaffnet bist, und
überfällt dich trotzdem. liegt deine chance zu sterben bei
95% (überfall aus dem hinterhalt im freien oder in einer
nebenstraße etc.) bis 70% (ein gut planter und von langer hand
vorbereiteter überfall auf dein haus)

erzähl von deinen einzelfällen wie du willst:
FAKT ist:
räuber wollen in 99,99% der fälle nur dein geld und keinen
mord auf dem gewissen. demzufolge schießen sie nur wenn sie
überraschenderweise mit widerstand konfrontiert werden und sich
plötzlich selbst bedroht sehen.
rede mal mit polzeipsychologen. die werden auch dir folgendes
erzählen.
bei einem banküberfall z.b. wird es zu wahrscheinlich zu toten und
verletzten kommen wenn jemand der anwesenden eine waffe besitzt und sie
gegen den räuber einsetzt. die notsituation, in der der
räuber sich plötzlich befindet überfordert ihn und er
fängt an zu schießen.
wenn dagegen einfach jemand selbstbewußt (und OHNE waffe) jemand
zum täter mit ruhiger stimme sagt: "wenn sie geld wollen,
müssen sie mich erst töten." wird der täter so gut
wie immer entweder fliehen oder aufgeben oder (eher selten) in panik
verfallen und nach seinem geld schreien. im letzteren fall versteht er
die situation nicht mehr und ist verwirrt. da er jedoch nicht akut
bedroht wird schießt er nicht (oder höchstens in die luft um
sich wieder respekt zu verschaffen) meistens kann er dann durch gutes
zureden beruhigt und zum aufgeben gebracht werden.

schau dir auch mal die täterstatistiken an. die über leichen
gehenden gangster, gegen die du dich immer wehren willst, kommen in
freier wildbahn kaum vor. um die mal zu treffen must du schon selbst
mafiosi werden.

MFG,
tom


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