FarpointFL schrieb am 07.11.2018 19:06:
Sich keine Wohnung leisten können heisst jetzt Co-Living. Muss sich keiner uncool arm finden.
Vor 25 Jahren hat die örtliche Wohnungsbaugesellschaft in der nahegelegenen Kleinstadt schon Zimmer in Wohnungen (also nicht in Wohnheimen) an Studenten einzeln vermietet. Das waren damals glaube ich 400 DM pro Zimmer.
Die Wohnungen waren ganz normaler 4-Zimmer-Wohnungen, die damals vielleicht 600 DM kalt gekostet hätten - wenn man sie nicht auf diese Art vermietet hätte.
Das Konzept ist also wirklich nicht neu und wird sicher nicht in der Kleinstadt erfunden worden sein.
25 Jahre später sind die Studenten jetzt in verantwortlichen Positionen, um neue Wörter für das zu erfinden, wofür sie damals zuviel gezahlt haben. Und natürlich bewerten sie es positiv, denn wer denkt nicht gern an sein Studentenleben zurück? Wer damals den Mietwucher mitgemacht hat, für den ist das halt völlig normal.
Solche Phänomene dürften international ähnlich sein.