Ansicht umschalten
Avatar von parasio
  • parasio

794 Beiträge seit 31.05.2005

Re: Bitte hört auf, Compact "als rechtsextremes Magazin" zu bezeichnen

wxlaa schrieb am 15.08.2024 13:25:

parasio schrieb am 15.08.2024 11:09:

wxlaa schrieb am 15.08.2024 10:48:

parasio schrieb am 15.08.2024 10:24:

wxlaa schrieb am 15.08.2024 09:41:

parasio schrieb am 15.08.2024 01:59:

Robert_Windhager schrieb am 14.08.2024 23:20:

Im Gegensatz zu vielen wirklich linksextremen oder islamistisches Publikationen, in denen tatsächlich zu Gewalt oder Verbrechen aufgerufen wird, gibt es in Compact keine Gewaltaufrufe oder irgendwelche andere Gesetzesverletzungen.
Es hat niemals auch nur ein einziges Verfahren gegen Compact gegeben.

Natürlich ist Compact ein rechtsextremes Heft. Rechtsextremismus ist von der Meinungsfreiheit gedeckt, solange es nicht mit den Gesetzen kollidiert.

Lesen sie es regelmäßig? Anderenfalls würden sie dessen Inhalte ja kaum kennen ;-)

Soll das heißen, dass Sie noch nie etwas nachrecheriert haben?

Sie können es gern auch als recherchieren bezeichnen...

Beim Recherchieren findet man völkisch-nationalistische Aussagen von Elsässer, direkt aus der rechtsradikalen Schmuddelecke.

Elsässer in Compact 7/2020 auf S. 3 :

Der Rassenkampf ist im Kern ein Klassenkampf: Die Hochfinanz benutzt die Afrikaner in den USA und in Europa, um das weiße Proletariat, das Rückgrat der Industrie, und die von ihm erkämpften sozialen Standards zu vernichten.

Oh tut mir, leid so gründlich habe ich die Zeitschrift nie gelesen.
Aber ganz ehrlich, Worte wie Klassenkampf, Hochfinanz und Proletariat erinnern mich eher an das "Neue Deutschland" (vor der Wende) als an eine rechtsextreme Publikation.

Es geht um den Begriff Rassenkampf:
Der Begriff "Rassenkampf" kommt direkt aus der Vorstellungswelt des völkischen Nationalismus, der gegen Ende des 19. Jahrhunderts entstand und im Nationalsozialismus seinen Höhepunkt hatte.
Die Menschheit wurde in verschiedene Rassen aufgeteilt, die unterschiedlichen Wert hatten. Die weiße Rasse war die höchste, die edelste, die entwickelteste, die kulturschaffende etc. Die völkische Ideologie sah in den "minderwertigeren" Rassen eine Gefahr für die überlegene weiße Rasse: sie könnten den Weißen ihre angeborene Vorherrschaft streitig machen, sie könnten um Ressourcen konkurrieren, sie könnten sie unterwandern …, das führt zu einem Überlebenskampf der weißen Rasse gegen die anderen Rassen => Rassenkampf. Darauf gründet auch der Antisemitismus, der im Nazideutschland zur Vernichtung der Juden führte, weil diese angeblich eine Gefahr für die imaginierte arische Rasse darstellten.
Und auf diese völkische Gedankenwelt bezieht sich Elsässer wenn er in Manier der Rassentheoretiker des 19. Jahrhunderts die Afrikaner ( = die schwarze Rasse) als schädlich für das weiße Proletariat darstellt.

Für eine Kritik am Sozialabbau und an der Schleifung von Arbeitnehmerrechten ist ein Rückgriff auf die Rassenideologie völlig unnötig, außer man will bewußt an die völkische Ideologie anknüpfen.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (15.08.2024 13:37).

Bewerten
- +
Ansicht umschalten