oxybenzol schrieb am 19.07.2024 23:34:
Komisch, für mich klingt das nach arischem Reinheitsgebot. Dass sich sowas mit der Menschenwürde nicht verträgt, ist ja nicht verwunderlich.
Für mich ist das seltsam, da mir das Abstammungsprinzip (Ius sanguinis) als natürlich und daher das Normale ist. Meine Identität wird erstmal durch das, was ich von meinen Eltern mitbekomme bestimmt. Mit Arisch hat das nichts zu tun, da die meisten Staaten -zumindest seit dem Aufkommen der Nationalstaat Idee- so verfahren haben.
Das "Reich der Arier" ist übrigends der Iran, und ja die ideen eines verrückten Östreichers sind für mich ziemlich danneben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Iran#Landesname
Durch das, was ich dazu recherchiert habe, sehe ich auch nichts, was mich meine Meinung dazu ändert. Und hier kam auf meine Frage ja auch nichts, dazu was begründet eine abweichende Ansicht darstellt.
Wikipedia: " Nach einer Untersuchung aus dem Jahr 2010 gibt es das Geburtsortsprinzip in 30 Staaten." ... von > 193 Staaten auf der Erde, die klare Minderheit.
Deutschland hatte bis 2000 auch nur das Abstammungsprinzip (ist bei den 20 Staaten in 2010 also dabei), und ich muss zugeben, daß ich diese Änderung erst ca. 20 Jahre später -zufällig- bemerkt habe. Daher kann es nicht Verfassungswidrig sein, wenn diese in deren Grundform das erste halbe Jahrundert so gegolten hat.
Interessant finde ich in Wikipedia noch den Satz:
"Vor allem ehemalige Kolonien neigen nach gewonnener Unabhängigkeit dem Geburtsortsprinzip zu, um die Einwanderung zu fördern oder ihre Bevölkerung, die teilweise aus ganz unterschiedlichen Ethnien zusammengesetzt ist, zu sichern."
Interessant auch, daß die USA, als das klassische Land des Geburtsortsprinzips, 2019 gerichtlich gegen den Geburtsortstourismus vorgegangen ist. Und das als Land mit nur wenigen Nachbarn und von meisten Staaten durch Ozean anbgeschieden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Geburtsortsprinzip
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (20.07.2024 14:01).