1) Verschiebung.
Wenn der gewonnene Strom nicht gespeichert, sondern eingespeist wird, verlagert sich diese Aufgabe ja nur. Diese Aufgabe (Speicherung/Netzstabilisierung) kommt dann auf die Netz- bzw. Kraftwerksbetreiber zu. Wenn zu viel Strom im Netz vorhanden ist (bei viel Sonne, v.a. mittags und am Wochenende), wird diese eingespeiste Energie einfach vernichtet. Wenn sie dann am Montag morgen gebraucht wird, muss sie - in der aktuellen Situation - mit einem Kohlekraftwerk produziert werden.
2) Haushalt vs. E-Mobilität.
Die Herstellung von Akkus ist sicher umweltbelastend, aber im Haushalt deutlich effizienter, als in der E-Mobilität. Mit einem 10 KWh-Akku kann man bei einem E-Auto wenig ausrichten, während ein Haushalt damit 2-3 Tage versorgt werden kann.
Kritisiert man also den Speicher im Haushalt, muss man noch stärker die E-Mobilität in Frage stellen, wo tw. 10x größere Akkus eingesetzt werden (s. Tesla)
3) Trennung Wärme und Strom.
Auch wenn Wärmepumpen heute bereits sehr effizient arbeiten, ist es sinnvoll Wärme im Haushalt (2/3 des Gesamtverbrauchs!) direkt über Solarthermie (Warmwasserkollektoren/-speicher) bereitzustellen und Strom nur dort einzusetzen, wo er unbedingt notwendig ist, dann kommt man mit kleinen Akkus (ca. 2 KWh/Tag) durch.
4) Autonomie.
Private Speicher können sicher nicht die Versorgung im Blackout-Fall übernehmen, aber ...
a) Bereiche schaffen, wo Menschen für einige Stunden/Tage handlungsfähig bleiben
b) die extern-benötigte Energiemenge und die Transportmengen dramatisch reduzieren.