Solange es deutlich lukrativer ist, Wälder abzuholzen als aufzuforsten, ist der Druck auf Ökonomien des Globalen Südens natürlich besonders groß, in denen zudem weiterhin in erster Linie westliches Kapital und Unternehmen den Raubbau antreiben.
Sie müssten nicht. Sie könnten auch einen modernen Rechtsstaat mit effektiver Verwaltung aufbauen, in die Moderne vorstoßen, und ihren Wohlstand auf andere Art mehren. Über eine Milliarde Menschen in China haben das in 30 Jahren geschafft.
Übrigens: Afrikas Bevölkerung hat sich seit den 1970ern vervierfacht. Nigeria annähernd verfünffacht. Zum Ende des Jahrhunderts soll sich die Population allein dieses Landes verzehnfacht bis verzwanzigfacht haben.Von 55 Mio im Jahr 1973 auf dann 500 Mio bis 1 Milliarde! Ohne hochindustrielle Landwirtschaft wird da kein Platz für Wald mehr sein. Vermutlich ist ein Großteil der Rodungen schon heute eher dem Bevölkerungsdruck geschuldet. Aber das Thema ist ja tabu, auch in Sachen Klima.
PS: die Waldmenge nimmt global übrigens zu.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (12.11.2021 08:50).