Hat denn niemand den Paten gesehen? Den Richtern werden Angebote gemacht, die man auf keinen Fall ablehnen kann. Juristen quatschen gerne volksfremd über die zur Entscheidung vorgelegenen Frage. Da spielt es absolut keine Rolle, ob die Tests unsinnig sind oder wirkungslos, da wird nur darüber entscheiden, ob die Tests verhältnismäßig sind, gegenüber der fiktiven Bedrohung mit dem Massensterben. Logisch urteilen die dann so, wie sie es getan haben. Das diese Bedrohung aber weder existiert oder vielleicht nie existiert hat, das ist kein Kriterium, denn darum ging es ja nicht. Das müsste dann in einer anderen Sitzung erörtert werden. Und erst dann kann es dazu führen, dass das erste Urteil für'n Popo war. Schubladendenken nenne ich das. Nur nicht über den Tellerrand schauen. Die eigene Nasenspitze reicht als Weitsichtinstrument.
So funktioniert die Welt der Juristen. Was sagte Volker Pispers einst? Da findet man intelligentere Lebensformen auf jedem Duschvorhang? Ich finde, das hat was. Denn von jedem Angestellten erwarete man abteilungsübergreifendes Arbeiten und selbständiges Denken. Jedenfalls war das mal so. In den Siebzigern oder so. Unter uns Willy.
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