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  • TheCalyx

mehr als 1000 Beiträge seit 18.03.2010

Nochmal

Die Coronamaßnahmen sind weit über einen sinnvollen, vernünftigen und verhältnismäßigen Schutz hinausgegangen.

Ich glaube nicht, dass das Zufall war, dass man daraus wirklich lernen will oder dass es in einer zukünftig ähnlichen Situation anders laufen würde.

Man hat die Situation als allgemeine Disziplinierungsmaßnahme genutzt, versucht, dabei verschiedene Fliegen mit einer Klappe zu schlagen und die sogenannte Zeitenwende einzuleiten, eine kapitalistische Transformation und eine Hinwendung zur Akzeptanz eines autoritären Staates.

Gelockert wurde letztlich nur aus ökonomischen Gründen und eine sich vorher abzeichnende ökonomische, geopolitische und gesellschaftliche Situation haben die Maßnahmen wesentlich mitbestimmt.

Es hätte sehr viele sozialere und liberalere Möglichkeiten gegeben, die Situation deutlich entspannter zu regeln, wenn es nur um das Coronavirus gegangen wäre.

Ich behaupte, gerade auch die psychologischen und gesellschaftlichen Folgen waren gewissermaßen gewollt, mindestens ging es um Ablenkung.

Ja, das mag man als VT bezeichnen, wenn man Edward Bernays und Methoden staatstheoretischer Lenkung für Spinnerei hält und historische Beispiele ignoriert.

Medizinisch- naturwissenschaftlich betrachtet war vieles, was dort gelaufen ist auf längere Sicht offensichtlicher Irrsinn.

Und selbst wenn ich Unrecht habe und es eine sich selbst verstärkende Massenhysterie war, so hat es zumindest bei mir massiv das Vertrauen in Staat und Gesellschaft zerstört und eine erschreckende Unfähigkeit gezeigt, in Zeiten einer Bedrohung liberale Bürgerrechte zu achten und damit meine ich nicht das Recht, zu wirtschaften.

Der Indikator, dass die Maßnahmen genau so kein bloßer Unfall waren, ist für mich, dass die Übergriffigkeiten seitdem keineswegs aufgehört haben, womit ich allerdings nicht so Sachen wie Verbrennerneuzulassungsverbot ab 2035 oder das Heizungsgesetz meine, sondern eher die Wehrpflichtdebatte und Bestrebungen der digitalen Überwachung wie die Chatkontrolle, sowie Angriffe auf das nun Bürgergeld genannte HartzIV.

Durch Corona wurde der Weg geebnet, den man nun auch im Ukrainekrieg weitergeht und weite Teile der Bevölkerung wurden vor allem durch die Art und Weise, wie mit diesen Themen umgegangen wurde und wird nach rechts oder zumindest konservativ getrieben.

Dazu kommt die demographische Situation.

Ich verzeihe dem Staat und Mitbürgern dieses falsche Schutzverständnis nicht.

Bei der Europawahl hat sich gezeigt, dass die Wahlentscheidung jüngerer Menschen bei der EU-Wahl vom Umgang mit ihnen während der Coronazeit geprägt war.

Auch die Teile meiner Mitlinken, die für diese oder noch mehr einschlägige Maßnahmen waren, sollten darüber mal intensiv nachdenken.

Gruß

Calyx

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