Dass die Zahl der Krebsfälle seit Beginn der Impfkampagnen statistisch explodiert, willst Du jetzt aber nicht ableugnen?
Dafür müssten Sie erstmal sagen, auf welche Zahlen Sie sich eigentlich beziehen. Die offiziellen Zahlen des Krebsregisters reichen bisher nur bis 2020. Die Zahl der diagnostizierten Krebsfälle steigt seit Jahrzehnten an, was überwiegend ein demografischer Effekt ist. Durch Covid ist es sicherlich zu Verzerrungen gekommen, weil z.B. Untersuchungen zur Früherkennung unterblieben sind.
Noch einmal: Selbst wenn man den von Ihnen als Faktum hingestellten Zusammenhang als gegeben unterstellt, wäre eine augenfällige Auswirkung auf die Krebsstatistik nicht zu erwarten, weil auch so ein angeblich durch Impfung induzierter Krebs je nach Verlauf und Krebsart nach Wochen, Monaten oder Jahren entdeckt wird und deshalb keine definierte statistische Antwort liefert. Es gibt keine "Explosion" und sie wäre auch nicht zu erwarten und schlösse, wenn sie denn existierte, die Impfung als Ursache praktisch aus. Aber um diese Klippe zu umschiffen wurde vermutlich der "Turbokrebs" erfunden.
Ich vermute mal, dass sie sich auf den Sprung in den KBV-Zahlen beziehen, der von dem AfD-Bundestagsabgeordneten Martin Sichert in die Debatte eingeführt wurden. Da geht es allerdings um plötzliche Todesfälle und nicht um Krebs. Es ist immer ein bisschen schwierig zu argumentieren, wenn nur ein paar Buzzwords in den Ring geworfen werden. Ich denke, zu diesen Zahlen ist mittlerweile alles gesagt . sie sind schlicht nicht geeignet, den behaupteten Zusammenhang zu belegen.
https://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Krebsarten/Krebs_gesamt/krebs_gesamt_node.html
https://scienceblogs.de/gesundheits-check/2022/12/15/noch-einmal-kbv-und-afd-im-datennebel/
https://scienceblogs.de/gesundheits-check/2022/12/30/querdenker-und-ihre-fakten/
https://sciencebasedmedicine.org/do-covid-19-vaccines-cause-turbo-cancer/
Wenn in den Zellen Plasmid-DNA nachweisbar ist, dann war es die Impfung als primare Ursache.
Nein. Diese Schlussfolgerung ist falsch. Ob bakterielle Plasmid-DNA überhaupt die Entartung zu einer Tumorzelle bewirken kann, ist eine höchst spekulative Annahme. Bakterielle Plasmide, wie sie bei der Herstellung von mRNA-Impfstoffen verwendet werden, enthalten (anders als Plasmide tierischen Ursprungs) keine Proto-Onkogene. Völlig falsch ist der Rückschluss, das Vorliegen von Plasmid-DNA würde alle anderen Ursachen ausschließen.
Bakterielle DNA, egal ob in Form von Plasmiden oder genomisch, gilt bei mRNA-Impfstoffen trotzdem als Verunreinigung. Dafür gibt es von der WHO festgelegte Grenzwerte, deren Einhaltung bei der Prüfung der Impfchargen getestet wird, auch wenn bisher keine dadurch verursachten Gesundheitsrisiken bekannt sind. Vektorimpfstoffe (z.B. Sputnik) funktionieren ja gerade nach diesem Prinzip.
https://www.kbv.de/html/1150_66774.php
https://www.pei.de/SharedDocs/Downloads/DE/newsroom/mitteilungen/231222-pruefung-mrna-impfstoffe-verunreinigungen.html