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  • mind.dispersal

mehr als 1000 Beiträge seit 02.03.2010

Die Themen sind nicht der Grund für die Polarisierung

Sie sind nur ein beliebiger, aktueller Indikator für die Ausprägung.

Dementsprechend verläuft die Spaltung auch entlang relativ festgelegter Bekenntnis-Portfolios zu den Themen Klimawandel, Zuwanderung/Islam und Corona.

Es sortiert sich alles an den Rändern entweder Richtung grün-rot oder Richtung schwarz-braun

Letztlich sucht jeder im anderen einen Sündenbock für das Gefühl, dass die Welt zu weit gegangen ist, dass man sich zuviel herausgenommen hat und man dafür nun eine furchtbare Strafe erwartet, die man an der Sündenbockgruppe vorwegnehmen muss, damit man sich wieder als anständiger Mensch fühlen kann.

Welche Themenseite man dafür wählt ist letztlich unerheblich, wenn man es nur deswegen tut.

Wenn man sachlich bleibt, gibt es z.B. sowohl ganz links, als auch ganz rechts gute Gründe die Natur zu schützen oder das Klima oder beide Themen miteinander zu verknüpfen und abzuwägen, oder gegen Corona zu kämpfen, Maßnahmen zu kritisieren oder für oder gegen "den Islam" zu sein.

Aber um Sachlichkeit geht es schon lange nicht mehr. Es geht nur um "die Anderen", auf die man seine eigenen Unzulänglichkeiten projizieren kann, um sie dort zu vernichten.

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