Viele Freundschaften sind in der Corona-Krise zerbrochen oder auf Eis gelegt worden. Letzteres nicht nur direkt wegen der Kontaktbeschränkungen, sondern auch, weil Meinungsverschiedenheiten in "Sozialen Netzwerken" ungleich aggressiver ausgetragen werden als von Angesicht zu Angesicht
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Da werden Geimpfte zu gleichgeschalteten Mutanten und Ungeimpfte zu verantwortungslosen Virenschleudern stilisiert; wer sich noch nicht für oder gegen die Impfung mit einem ungewöhnlich schnell entwickelten Vakzin entschieden hat, bekommt von zwei Seiten Liebesentzug angedroht.
Ist das im Privatleben (also abseits von Foren und Sozialen Netzwerken) wirklich so schlimm? Geschätzte 95% meiner Verwandten, Freunde und Bekannten sind geimpft. Ein paar Ausnahmen aus den verschiedensten Gründen gibt es, aber die werden nicht beschimpft oder ausgegrenzt und umgekehrt auch nicht.
Es handelt sich um eine Risikoabwägung, die abhängig vom Alter, Vorerkrankungen, dem sozialen Umfeld und der eigenen Exponiertheit ist. Letzlich ist es die persönliche Entscheidung eines jeden einzelnen und das sollte man akzeptieren.