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  • blättrer

422 Beiträge seit 12.02.2016

Machtfragen

Auf dieser gemeinsamen Grundlage ließe sich die Diskussion vielleicht versachlichen. Auf Basis der staatstragenden Sichtweise geht das wohl nicht mehr.

Schön. Das mag für alle, die keine Zeit zum selbstrechnen haben, oder für die "Zahlen" schon immer ein rotes Tuch waren - also für verschiedene Soziotechnologen durchaus ein sinnvoller Weg sein...
Und vielleicht muss es auch dieser Weg sein. Weil eben die überwiegenden Mehrheit nicht den nötigen statistischen, mathematischen oder schlichtweg logischen Nachweisen folgen können oder wollen. "Wollen"? Nun weil sie lieber Macht auf unterschiedlichste Weisen ausüben wollen.

Daher werden einfache Sachverhalte zu "Glaubensfragen", die politisch, gesellschaftlich gelöst werden müssen.

Frieden wird in der Gesellschaft aber erst wieder einkehren, wenn wissenschaftliche Sachverhalte korrekt behandelt werden. Egal ob Covid 19 oder Stuttgart 21 - offensichtliche Sachverhalte und einfache Schlußfolgerungen werden mit offiziellen Lügen vom Tisch gewischt . Und dann kann niemand mehr zurückrudern - der Gesichtsverlust wäre katastrophal.

Es geht darum, mit totalitärer Macht die eigene, willkürliche Position durchzusetzen. Nur so ist erklärlich, wie ein korrupter Lobbyist der Pharmaindustrie Gesundheitsminister sein kann, ein PEI als Seinszweck hat Konzernstudien durchzuwinken und das RKI nicht einmal einfache Proportionalitätsrechnung anwendet.

Wir hätten es wissen können. Seit Matthias Wissman (Dobrindt, Scheuer...)könnte man z.B. am Verkehrsministerium sehen, dass es weder um Politik, noch um Gemeinwohl geht.

Ich habe bitter lernen müssen, was Hannah Ahrendt mit ihrem Ausspruch über Tatsachen-Meinungen sagen wollte.

Erst wenn Fakten wieder als solche akzeptiert werden und die Grundlage für den Diskurs bilden, wird der gesellschaftliche Friede wiederhergestellt werden können. Solange das nicht passiert, wird ein totalitärer Angriff nach dem anderen auf unsere Gesellschaft erfolgen - aufgrund immer weiterer Fantasiezahlen, Fantasietests, Fantasiekrankheiten, Fantasieterror.

Michael Moore bei der Oskarverleihung: "We live in ficticious times"

Zur Illustration noch ein gespielten Wit.. äh einfach so:

Medizin und Physikstudenten: Beiden sagt man sie sollen das örtliche Telefonbuch auswendig lernen. Der Medizinstudent fragt "Wieviel Zeit habe ich?" Der Physikstudent fragt "Warum?"

Frieden wird es dann geben, wenn mehr von solchen Physikstudenten in Gesellschaft und verantwortlichen Positionen sitzen.

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