Die "Bundesnotbremse" habe "viele Tausend Menschenleben retten können", lobte der Präsident der Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin, Gernot Marx, - auch wenn es bislang keine umfassenden Studien darüber gibt, ob in den vergangenen Wochen tatsächlich die "Notbremse" die Ansteckungszahlen drückte oder ob nicht doch die steigende Zahl der Impfungen oder das sommerliche Wetter mitverantwortlich waren.
So tönt es vom Funktionär. Es wird behauptet, behauptet, und nochmal behauptet. Und weil der Mann einen schillernden Job-Titel trägt, wird dem deutschen Michel suggeriert, "die Wissenschaft" spräche. Tut sie mitnichten, und es steht sogar dort: Keine Studien.
Diese gibt es allerdings. Sie sagen nur, daß all diese Maßnahmen keinen messbaren, oder zumindest keinen nennenswerten Effekt auf die Pandemie haben. Sie haben wohö aber einen Effekt, was Kollateralschäden angeht.
Es wäre so einfach: Soll sich jeder, der will, impfen lassen. Aber bitte nur, wer will.
Lasst uns dann die Risikogruppen ab 75, in denen der absolute Löwenanteil der Betroffenen liegt, gesondert betrachten und Schutzangebote machen. Und dem Rest geben wir Empfehlungen.
So würde ein Schuh draus.