Ich persönlich glaube nicht mehr daran, dass es eine kritische Aufarbeitung geben wird, dafür ist das ganze einfach schon zu lange her. Wer Projektarbeit gewohnt ist, weiß, dass man direkt nach Projektabschluss so etwas wie "Lessons Learnt" veranstaltet. Dazu muss aber unbedingt die zeitliche Nähe gegeben sein. So aber wurde Corona durch Ukraine abgelöst, und jetzt ist der Drops gelutscht.
Ich habe eine Person in meinem weiteren Bekanntenkreis, die in Menschenmengen im Freien immer noch einen Mund-Nase-Schutz trägt. Sie stellt jenen geringen Prozentsatz in der Bevölkerung dar, die durch Corona und die Maßnahmen so eingeschüchtert wurde, dass sie nicht mehr in der Lage ist, ein normales Leben mit all seinen Risiken und Möglichkeiten zu führen. Ich wünsche mir, dass sie das demnächst irgendwann überwindet.
Ziemlich sicher bin ich mir, dass bei der nächsten Pandemie das Theater in weiten Teilen wieder von vorne losgehen wird. Wäre schön, wenn ich unrecht hätte, aber ich glaub's nicht. Angst und Hysterie sind leider keine guten Berater.
Persönlich kann ich nur dazu aufrufen, Menschenrechtsverletzungen nicht hinzunehmen. Wenn der Europarat per Resolution beschließt, dass niemand wegen seiner Impfentscheidung diskriminiert werden darf, und selbst die Spitzen der Bundespolitik dies dennoch tun, dann müssen wir alle aufstehen und zeigen, dass das falsch ist. Wenn Ungeimpfte an einem Fabriktor in einer Schlange im Regen stehen, weil sie ihren Testnachweis vorzeigen müssen, und das Wachpersonal lacht diese Personen aus, dann muss jeder Einzelne Zivilcourage zeigen und auch arbeitsrechtlich aktiv werden.
Ich weiß, alles hehre Wünsche, aber man wird ja noch träumen dürfen...