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  • Stephan Geue

mehr als 1000 Beiträge seit 07.08.2011

meist ziemlich kluge Beiträge

Aber diesmal meldet sich ein erfolgreich Hypnotisierter zu Wort: Was für eine Seuche, die nicht in dieser Tödlichkeit schon x mal vollkommen unkommentiert zu beobachten gewesen wäre, hat denn stattgefunden? Wie schon an anderer Stelle angemerkt wurde: Man vergleiche die Situation in Schweden unter Covid-19 mit der Situation in Deutschland während der Grippewelle 2017/2018. In beiden Fällen wurde de facto business as usual praktiziert, und wo war die Lethalität höher? Die Grippe vor sechs Jahren forderte nach meiner Erinnerung um die 30.000 Opfer - allein hierzulande. Wenn das kein Argument für ein Parkbanksitzverbot gewesen wäre, was dann?

Dass die Untersterblichkeit 2020 in Deutschland kein Maßnahmenbefürworter gelten lässt, verstehe ich, denn es wurden ja (drakonische) Maßnahmen durchgeführt, und natürlich wird die Untersterblichkeit diesen Maßnahmen zugerechnet - was sich aber weder beweisen noch widerlegen lässt. Darum müssen Länder wie Schweden oder Weißrussland betrachtet werden, in denen wesentlich entspannter auf die "Seuche" (ja, es sind Menschen gestorben, aber jedes Jahr sterben alte und jedes Jahr auch ein paar junge Menschen) reagiert wurde. Was gab es dort für Ausreißer in den Sterbetafeln, und gab es sie überhaupt?

Natürlich können die Maßnahmenbefürworter argumentieren: "Ja, aber hätten wir es darauf ankommen lassen sollen? Man kann das doch vorher nicht wissen." Ganz genau, man kann es vorher nicht wissen. Dann darf man sich aber auch nicht hinstellen und mit Doktortiteln und 1000-prozentigen Gewissheiten wedeln, dass man "die Wissenschaft" hinter sich wisse. Doch genau das geschah.

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