Klingt auf den ersten Blick so, als hätte jemand nachgedacht.
Echt? Wenn jemand nachgedacht hätte, dann wäre ihm oder ihr sicher aufgefallen, dass unsere Krankenhäuser voll sind mit Leuten, denen man ein Mitverschulden an ihrer Lage beim besten Willen nicht absprechen kann: z.B. Übergewichtige, Sportler, Raucher, Trinker, nicht zu vergessen diejenigen, die ihre Situation mit voller Absicht herbeigeführt haben wie (viele) Schwangere. Und dann könnte man natürlich noch die Frage stellen, ob man nicht Unfallopfer aus dem Straßenverkehr an den Behandlungskosten beteiligen sollte oder sogar müsste, wenn sie gegen die Verkehrsvorschriften verstoßen haben (z.B. Raser, Überholen bei Gegenverkehr). Bei Unfallopfern, die selbst nicht gegen die Vorschriften verstoßen haben, an deren Situation aber andere Schuld tragen (wie gesagt: Raser, Überholen bei Gegenverkehr usw), wäre dann selbstverständlich der Unfallverursacher an den Behandlungskosten zu beteiligen. Wäre konsequenterweise nicht auch daran zu denken, dass man Leute anhand ihrer Ernährung in gewisse Zuzahlungsklassen einteilt, weil ja das Risiko zu erkranken signifikant von der Ernährung abhängt?
Hier tun sich ungeahnte Möglichkeiten auf, wie die Einkommen der "... Pflegekräfte im stationären Bereich und [der] Medizinischen Fachangestellten in der ambulanten Versorgung..." erhöht werden könnten. Die Einkommen der Ärzte sollte man bei dieser Diskussion auch nicht aus dem Auge lassen. Es geht ja schließlich um soziale Gerechtigkeit und die endet nicht bei einem bestimmten Einkommen.
Hmm, ja, vielleicht hat da doch jemand nachgedacht bei der KV Berlin.