das Virus ist ja praktisch ein rein biologisch/chemischer Vorgang und abgesehen von der pharmazeutischen Prävention und dem persönlichem 'Setting' ganz überwiegend abhängig von der Exponiertheit - also wörtlich dem <ausgesetzt sein> gegenüber dem Keim. Also kann man das sicherlich stark machen, dass es sehr wohl davon abhängt wie sehr <wir alle> dem ausgesetzt sind und womöglich auch reproduzieren und keineswegs in der Verantwortung des Individuums liegt ob es sich infiziert. Der Vorschlag würde ja auch sofort Menschen schlechter stellen die beispielsweise auf den öpnv angewiesen sind oder aus beruflichen Gründen eine höhere Exponiertheit erfahren. Und da machen wir uns nichts vor: allein mit dem Argument, wer den Keim nicht in sich effizient bekämpft will ihn überhaupt nicht niederringen und will somit sogar dass andere daran erkranken, kann man ja nicht irgendwelche Restriktionen erlassen. Weil allein die Impfdurchbrüche, die es ja gibt, sind ja schon der Gegenbeweis dass es auf individuelle Prävention nicht nur ankommt.
Dafür müsste man beweisen dass individuelle und gesellschaftliche Prävention 100%gen Schutz garantiert und die Missachtung der Vorgaben die Infektion verursachen. Das scheint mir ein bisschen waghalsig, abgesehen von der bestimmt positiv und gutmütig einzuordnenden Intension, mit Informationsterror und -magie gesellschaftliche Verhältnisse zu arrangieren, womit man sich natürlich überhaupt nicht mit dem Virus selbst gemein macht. Denn das Virus ist ja nicht reine sich selbst reproduzierende (genetische) Information, sondern noch viel mehr - fast wie das Leben selbst.
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