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Avatar von tzefix
  • tzefix

mehr als 1000 Beiträge seit 12.05.2010

Wie sich Wissenschaft "emporirrt".

Es ist eben nicht alles falsch, bis es durch eine neue Erkenntnis ersetzt wird. Diese Vorstellung ist grundlegend falsch. Die Wissenschaft baut auf Richtigem auf.

Die Theorie von Kopernikus, dass die Sonne im Mittelpunkt des Sonnensystems steht, ist und bleibt bis heute richtig. Allerdings ging er von kreisförmigen Planetenbahnen aus, was von Kepler - dessen Arbeit diesbezüglich übrigens auf Brahe stützte - korrigiert wurde, indem er in seinen keplerschen Gesetzen Ellipsen als Planetenbahnen definierte. Diese Gesetze haben bis heute Gültigkeit, mit Newtons Gravitationsgesetz konnten Keplers Gesetze dann bestätigt und verfeinert werden, weil die eine direkte mathematische Ableitung erfuhren. Newtons Gesetze gelten ebenfalls unverändert, selbst als Einstein durch die Relativitätstheorien (manche sprechen inzwischen auch von Relativitätsgesetz) die Gravitationsgesetze noch weiter verfeinern konnte.

Man kann obiges Beispiel auch auf andere Bereiche übertragen. Darwins Evolutionstheorie ist nicht falsch, ebenso wenig Mendels Vererbungslehre. Sie wurden durch die Erkenntnisse der Genforschung nicht ersetzt, sondern nur erweitert.

Die Wissenschaft hatte also IMMER recht. Von Kopernikus bis Einstein. Die entsprechenden Erkenntnisse wurden lediglich immer weiter verfeinert. DAS ist die Art, wie Wissenschaft funktioniert.

Natürlich können sich Wissenschaftler auch irren. Doch diese Irrtümer werden in Wissenschaftsbetrieb aufgenommen, als Irrtum erkannt und abgewiesen. Und dass Wissenschafts-Idioten wie Bhakdi oder Bossche auf genau diesem Weg von der Wissenschaft selbst widerrufen wurden, müssen halt die idiotischen Hardcore-Fans dann auch mal akzeptieren. Wissenschaft orientiert sich an der Realität und nicht am Wunschdenken oder "Bauchgefühl".

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