alt_und_naiv schrieb am 26.03.2021 09:38:
Die biologischen Eigenschaften des derzeit grassierenden Virus haben sich geändert. Damit werden wir noch einige Probleme bekommen.
Und woran merkt man das?
Die Lokalzeitung berichtet, das von über 200 der neuen Variante infizierten keiner eine Krankenhausbehandlung brauchte, im vergangenen Jahr lag die Quote bei 20 %. Die Anzahl der Intensivpatienten steigt auch landes- oder bundesweit nicht stärker als bei früheren Wellen.
Und der Verlauf der Infektionszahlen im zitierten Diagramm zeigt nicht exponentiell nach oben, im Gegenteil, die Zahlen sinken in vielen Bundesländern. Trotz zunehmender Prävalens von B.1.1.7.
Wenn jemand zu Hause bleiben möchte, um zu verhindern, dass ihm die Handtasche geklaut wird/der Himmel auf den Kopf fällt/er in einen Hundehaufen tritt/vom Coronavirus infiziert wird - gerne. Wir sind ein freies Land.
Aber wenn wir den Menschen vorschreiben wollen, was sie dürfen und was nicht, dann bitte auf der Basis von Zahlen und Fakten, mit wissenschaftlicher Evidenz. Wenn eine konkrete Gefahr droht. Und nicht aus Vorsicht, weil man damit irgendeine hypothetische Gefahr möglicherweise reduzieren könnte.
Wir haben ein Vielfaches der Intensivkapazität vergleichbarer Länder, und einen Bruchteil der Inzidenz. Wenn unsere Intensivlobbyisten sich da kurz vor dem Kollaps sehen, dann haben wir ein Problem. Das ist aber nicht COVID19.