Ich möchte nicht über Sahra Wagenknecht herziehen; vor Jahren habe ich immer gesagt, wenn sie als Direktkandidatin in meinem Wahlkreis kandidieren würde, ich würde sie wählen. Und ja ich habe mich nicht darüber gewundert, dass sie intern gemobbt wurde von ihren Parteikollegen und -kolleginnen.
Sie scheint sich jetzt jedoch ein Stück weit umzuorientieren und ich kann sie auch verstehen; ich habe mir auch ihren Artikel nochmals durchgelesen und sehe es als schwierig an, wenn jemand als Nicht-Mediziner z.B. meint durch Schnelltests für die Besucher und Pfleger von Pflege- und Altenheimen hätte man die Ansteckungen und das Leben von mehr Menschen in diesen Pflegeheimen retten können. Diese Sicht ist meines Erachtens zu oberflächlich.
Gestern habe ich ihren Auftritt im Club 1 erlebt; dort sprach sie sich für eine höheres Einkommen der PflegerInnen aus und meinte in Luxemburg hätten die Altenpfleger ein Jahreseinkommen von über 80 oder 90Tausen EURO. Ich habe es nicht mehr genau in Erinnerung. Ob das der Umsetzung wertschätzender Lohn- und Gehaltsentwicklung bei solchen Vergleichen, gerade mit Luxemburg, ist das nicht gerade auch eine Steueroase für die globale Finanzplutokraten, wirklich dienlich ist, frage ich mich.
Der Moderator hat Frau Wagenknecht am Schluss mit Frau Bundeskanzlerin Wagenknecht angesprochen - was mag das zu bedeuten haben. Sie wäre mir jedenfalls lieber als die jetzige - auch schon allein von ihrer Ausstrahlung her - und ja ich habe ihren Burn Out mitgekriegt.