zB in Pakistan, Indien im Lockdown.
Das infantile Verhalten der Arbeiter und Arbeiterinnen, die sehen müssen wie sie über die Runden kommen, damit die Kinder nicht verhungern? Die deshalb raus müssen, um sich ausbeuten zu lassen zu widerwärtigen Stundenlöhnen? Gar keine andere Wahl haben, weil es so etwas wie Sozialstaat nicht ansatzweise gibt? Kein Homeoffice, nix Kurzarbeit?
In viel milderer Form gab und gibt es dies natürlich auch hier im Lockdown.
Als im März/April hier in BRD die Alarmglocken schrillten, Brutalo-Virus bricht sich seine Bahn quer durchs Volk, JEDER WIRD JEMANDEN KENNEN DER AN CORONA VERSTORBEN IST!!!!, da wurden die schlecht bezahlten Angestellten im Einzelhandel mit Strafandrohung gezwungen, weiter zur Arbeit zu gehen: bei Kündigung aus Angst kommt die ALG 2 Sperre. Kein Pardon!! Diese Konsequenz steckte jedem Einzelhandelangestellten im Nacken. Strukturelle Gewalt.
Aber solcherlei Problemchen sind aus dem Elfenbeinturm betrachtet empathisch gar nicht relevant. Nur infantil.
Was ein mehrwöchiger Lockdown mit Ausgangssperre zB für eine mehrköpfige Familie in den Slums eines x-beliebigen Entwicklungslandes bedeutet, mag man sich in den schlimmsten Albträumen nicht vorstellen. Nackter Horror.
Da braucht es nicht viel Phantasie, welches Leid produziert wird.
Aber das ficht einen Unzicker nicht an. Gut gepolstert durch den Lockdown - was scheren mich die anderen, so weit nach unten reicht die Empathie dann doch nicht.
wäre ja infantil.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (21.12.2020 03:22).