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Avatar von alt_und_naiv
  • alt_und_naiv

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Re: Vollkommen irre, weltfremde Vorschläge...

BERBERJESUS schrieb am 06.04.2021 00:55:

Allerdings sollte es eine Schadensersatzpflicht geben, wenn jemand fahrlässig eine Ansteckung herbeiführt. Zur Entlastung der Gerichte könnte man Beweiserleichterungen und einen pauschalierten Mindestschadensersatz festlegen. Es muss allerdings eine Auskunftspflicht bei berechtigtem Interesse, d. h. gegenüber den eigenen Kontakten, eingeführt werden.

Diese Güterabwägung zwischen dem Recht auf informationelle Selbstbestimmung und dem Recht auf Gesundheit ist in diesem Fall verfassungsrechtlich völlig unproblematisch.

Schadensersatz ohne valide Beweisführung? Wie doll rückwirkend bitteschön bewiesen werden dass Person Y Person Z zum Zeitpunkt X infiziert hat? Und wie sollen hier technisch unmögliche "Beweiserleichterungen" gewährt werden? So wie in Zeiten der Inquisition oder während der französischen Revolution. Wollen wir weiter auf jede Rechtsstaatlichkeit scheißen? Worin unterscheidet dich dieser dümmliche Vorschlag dann vom stupiden Lockdown?

Wenn man jeden positiven Test sequenziert und zeitlich einordnet, dann kann man schon mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit Infektionsketten konstruieren. Ob das so sicher wird wie amerikanische Todesurteile (gab mal eine Untersuchung einer Uni, die 10% der Verurteilten entlastet hat), kann ich nicht einschätzen. Ein schöner Tausender pro freiem distanzlosen Näschen in Querdenkerdemonstrationen wüsste ich zu goutieren - auch mit Beweiserleichterung. Eine anschließende Quarantäne ist dabei sicherlich auch auf deren Kosten zwingend erforderlich.

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