Corona ist kein Ebola, wo bis 70% und mehr daran Sterben. Da weit über 95% der Bevölkerung mit CoV 19 klar kommen, viele nichtmal Symptome haben, ist das Narrativ des neuen "Killervirus, der auf völlig schutzlose Population trifft" inzwischen obsolet,
Auch wenn Corona kein potenziell Gesellschaften auslöschender Erreger ist, sind trotzdem in einem Jahr schon mehr als tausendmal so viele Menschen daran gestorben wie in Ebola in 45 Jahren. Was zeigt, dass die reale Bedrohung um einen vergleichbaren Faktor höher ist und sich von der theoretischen unterscheidet.
Sehr präzise festgestellt. Erst wenn darüber Daten vorliegen kann man darüber Urteilen.
Deshalb Zulassung erst nachdem dies in Studien ermittelt wird, und nicht wie hier geschehen vorher.
Es liegen Daten vor - aus zwei Untersuchungsphasen. Und wie in dem Artikel zumindest richtig festgestellt wurde: Die bisherige Erfahrung zeigt, dass Impfnebenwirkungen in den meisten Fällen zeitnah entstehen.
Was bleibt, ist ein Restrisiko, dass es diesmal anders ist. Aber selbst wenn das Risiko schwerer Nebenwirkungen sich diesmal als höher als normal erweisen sollte, bleibt der Umstand, dass (selbst wenn es kein Killervirus ist und die meisten Erkrankten die Infektion problemlos überstehen) das Risiko schwerer Schäden durch Corona pro Patient das nach bisheriger Erfahrung erwartbare Impfrisiko ebenfalls um einen Faktor im Tausenderbereich überschreitet.
Sprich, selbst wenn das Impfrisiko sich in diesem Fall als höher erweist, müsste es schon extrem viel höher sein, damit eine Verzögerung der Zulassung sich am Ende als die klügere Entscheidung erwiese. Sprich, der Spielraum für Fehler ist auch erheblich.
Corona mag kein Killer-Virus sein - aber es bräuchte schon einen Killer-Impfstoff von pandemischen Ausmaßen, um schlimmer zu werden.
Und für dieses geringe Restrisiko die Impfzulassung zu verzögern, zumal zu den reinen Krankheitsrisiken auch die sonstigen und im Einzelfall durchaus existenzgefährdenden Beschränkungen hinzukommen, wäre wohl nicht auf großes Verständnis gestoßen.
Im Gegenteil konnte man beobachten, dass schon die Verzögerung von ein paar Tagen, welche die EU hinter den Ländern mit schneller Notfallzulassung hinterhinkte, für eine Welle der öffentlichen Empörung sorgte. Das sind keine guten Zeiten für Berufsbedenkenträger, die gerne noch mal prüfen wollen, ob das TÜV-Siegel auf dem Rettungsring noch gültig ist, bevor sie ihn dem Ertrinkenden zuwerfen (und am liebsten noch ein Gutachten eingeholt hätten, ob das Siegel nicht gefälscht ist, weil die Plakette noch verdächtig neu aussieht).
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (18.01.2021 11:16).