wie die Tübinger Forscher auf ihre 81% Reaktivität bei T-Zellen kommen.
Das geht so:
Sie komponieren 2 Arten von Antigenen mit Oberflächenanteilen von T-Zellen
Eine Komposition ist C-19 spezifisch mit einem kleinen Anteil von Kreuzreaktivität
=> HLA class1 T-cell epitope compositions genannt
Die andere Komposition ist unspezifischer mit hoher Kreuzreaktivität und niedriger
spezifischer C-19 Reaktivität => HLA-DR T-cell epitope compositions genannt.
Ein jungfräuliches Spenderblut reagiert nun mit 16%-iger Erkennungsrate auf
HLA class1-Epitope und 77%-iger Erkennungsrate auf HLA-DR-Targets.
Kombiniert kommen sie auf ihre 81% "Erkennungsrate".
Das Ganze steht und fällt mit dem was sie in ihren Mix an Aminosäuresequenzen
hineinmischen und so für die T-Zellen als Antigen "sichtbar" machen.
Ihr erklärter Zweck ist die Herstellung von Peptiden, die eine T-Zellantwort hervorrufen
und es soll in eine brauchbare Impfung münden. Je C-19 spezischer desto besser.
Mit einer natürlichen Hintergrundimmunität und Kreuzreaktivität haben diese
Versuche nur am Rande zu tun und das erklärt auch deren 81%, weil da auf ihre
hauseigene Mischung kreuzreagiert wird. In seriösen anderen Studien hab ich
maximal 51% Kreuzreaktivität gelesen und dabei ist die reale Schutzwirkung
weiterhin unklar.
Die Autoren sagen selber:
To determine if these T-cells indeed mediate heterologous immunity and whether this explains the relatively small proportion of severely ill or, even in general, infected patients during this pandemic, a dedicated study using e.g. a matched case control, or retrospective cohort design applying our cross-reactive SARS-CoV-2 T-cell epitopes would be required.
Ihr Ziel:
Using the SARS-CoV-2 T-cell epitopes we are currently preparing two clinical first-in-man studies (EudraCT 2020-002502-75; EudraCT 2020-002519-23) to evaluate a multi-peptide vaccine for induction of broad T-cell immunity to SARS-CoV-2 to combat COVID-19.