Es war einmal vor langer, langer Zeit, da wurden Beiträge eines Christof Kuhbandners hier in diesem Medium veröffentlicht...
Das PEI will sich nun immerhin die Daten der Krankenversicherungen näher ansehen, um das Risiko von Impfnebenwirkungen besser zu verstehen. Dann dürfte es auch noch von offizieller Seite eine Reaktion geben. Doch die kostet eben etwas Zeit. Nicht alle Fragen sind Reif für das Twitter-Zeitalter.
Wir leben im Twitter-Zeitalter? Was hat Twitter mit Datenanalyse zu tun? Sicherlich sehr viel. Aber das machen nicht die Benutzer, sondern die Anbieter von Twitter. Und sie machen es machen in Echtzeit.
Die Verwendung des Begriffes "Twitter-Zeitalter" ist der lahme Versuch eines Framings. Wir leben im Twitter-Zeitalter, gut Ding will Weile haben, sagt der, der verzögern, oder Verzögerungen entschuldigen will. Wir leben im Zeitalter der Datenanalyse. Daten sind das neue Gold, schon vergessen?
Die technischen Möglichkeiten für massive Datenanalyse sind sehr weit entwickelt und die notwendigen Fähigkeiten um sie anzuwenden, sind weit verbreitet. Wenn es gewollt wäre, dann hätte man nach wenigen Tagen schon erste aussagekräftige Ergebnisse und nach wenigen Wochen alle wichtigen Auswertungen permanent aktualisiert. Aber wenn es gewollt wäre, dann hätten wir das schon.
Es ist nicht gewollt. Pharmakovigilanz ist nicht gewollt, schon gar nicht bezüglich der heiligen mRNA-Spritzungen. Es wird auf verschiedenen systemischen Ebenen alles dafür getan, dass so wenige, der tatsächlich auftretenden Folgewirkungen dieses medizinischen Experiments gemeldet werden, wie möglich. Zu melden wird verkompliziert und nicht vergütet. Es hat sich ein gesellschaftliches Klima entwickelt, in dem der Zweifel am Sakrament der Impfung in die Nähe eines Tabus gerückt ist. Geschädigte berichten von Unverständnis und Widerwillen selbst in ihrem privaten Umfeld, wenn sie von den erlittenen Schäden berichten. Wie sollen dann Ärzte, die hinter der Impfkampagne stehen, die möglicherweise selber impfen, dann Meldungen machen, die sie Zeit kosten, ihnen nicht vergütet werden, in ihrem beruflichen Umfeld nicht erwünscht sind, und sie im ungünstigen Fall sogar zu Schadensersatz verpflichten könnten? Sie machen es nur zu einem sehr kleinen Bruchteil.
Und wenn dann jemand daher kommt mit Fakten, welche die Erzählung ernsthaft gefährden, dann eilen sie beflissen herbei, die Relativierer, die Verharmloser, die Schlechtredner und Denunzianten. Aber es geht inzwischen nur noch um Zeitgewinn, darum das Kartenhaus des Wahnsinns noch ein wenig länger vor dem zwangsläufigen Zusammenbruch zu schützen. Es ist ein Kult, ein Todeskult.