Die Warnung bei Astrazeneca war da und bestätigt sich nun mehr und mehr, wie auch im Artikel dargestellt. Der alles andere ist als eine Entwarnung.
In Deutschland berichtet das PEI die mit Abstand meisten Nebenwirkungen pro Impfung bei Astrazeneca. Dazu die gravierenden Folgen von "kann Throbozyten aktivieren", mit schweren Folgen, die - nicht reversibel - insb. bei jungen Menschen auffällig waren.
Dann eine im Vergleich geringe Wirksamkeit, die die EMA mit 60% einschätzt. Weiter ist noch völlig offen, inwieweit das Mittel die Transmission einschränkt oder ob es das überhaupt tut.
Wie die EMA da zu der Einschätzung kommt, dass der Nutzen die Risiken überwiegen würde, ist mir ein Rätsel.
Was sofort einzustellen wäre ist die Impfung von jungen, gesunden Menschen mit Astrazeneca. Denn deren Risiko, schwer an Corona zu erkranken ist wenn überhaupt verschwindend gering. Wir vergehen uns an diesen Altersgruppen, wenn wir sie zur Impfung mit Astrazeneca nötigen. Sei es durch den Gesetzgeber, durch die Unternehmen, die sie beschäftigen oder das soziale Umfeld, das ihnen "Teamgeist" predigt.
Inwieweit für die Altersgruppen über 65 der mögliche Nutzen einer 60%-Wirksamkeit das Risiko überwiegt, sollte vielleicht besser noch einmal differenziert untersucht werden. Bei Vorbelastungen können die bereits die "harmlosen" Nebenwirkungen (die denen einer milden Corona-Infektion frappierend ähneln) schon eine grenzwertige Belastung darstellen, gleiches gilt für sehr alte Menschen.
Sollte sich herausstellen, dass Astrazeneca tatsächlich mit Paracetamolgabe im Rahmen der Zulassungsstudien getrickst hat, bleibt nur eine Option - das Mittel sofort zu sperren. Insbesondere vor der Fragestellung, ob nur die Verum-Gruppe Paracetamol erhalten hat.
Wie man auf den Gedanken kommen kann, auf unerprobte und bislang nur bei schwersten Erkrankungen - Ebola, Dengue, Krebs - eingesetzte Mittel als _einzige Option_ in einer Pandemie zu setzen, ist mir nach wie vor ein Rätsel. Zumal es in D auch Entwicklung von klassischen Impfstoffen mit abgeschwächten Viren und Antigenen gibt. Die mangels Förderung ein wenig "hängen" (Uni Tübingen zB)
Da hat unser Bundesgesundheitsminister sich extra die "epidemische Lage" genehmigen lassen, die ihm dort freie Hand gibt. Und dann nutzt er die nicht. Sowas. Nun, Spahn hat ja vor etwa einem Jahr schon erwähnt, wir würden uns (ihm?) viel zu verzeihen haben.
Das mit dem Impfdesaster war jetzt aber die Nummer zu viel.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (19.03.2021 18:56).