In allen der neun Blutproben von Betroffenen, die sie untersuchten, waren Thrombozyten fehlaktiviert. Diese Blutplättchen sorgen nach Verletzungen dafür, dass Blut verklumpt und dass sich Wunden schließen. Warum die Impfung bei manchen Patienten diese Fehlreaktion über den Fcγ-Rezeptor IIa ohne Verletzung auslöst, ist noch unklar. Es könnte Greinacher zufolge beispielsweise an den von Astrazeneca verwendeten Vektorviren liegen, aber auch am Fieber, das nach den Impfungen als reguläre Nebenwirkung auftritt. Deshalb ist auch unklar, ob nicht auch andere Corona-Impfstoffe ein ähnliches Risiko mit sich bringen.
Wenn die Sars-Cov2-Virionen es schaffen, ins Blut zu kommen (was sehr selten geschieht), rufen sie genau die Thrombosenprobleme hervor, die jetzt vom Imfpstoff berichtet werden. Der Grund dürften die Stacheln (Spikes) sein, die man von Abbildungen kennt - denn genau die soll der AZ-Impfstoff ja produzieren (über die infizierten Körperzellen). Der Impfstoff bleibt nicht im Muskel an der Einstichstelle, sondern gelangt teilweise in die Blutbahn und kann so prinzipiell überall hin gelangen, Zellen befallen und so die Produktion der Spike-Proteine beginnen.
Michael Yeadon meint, die Spike-Proteine sollte man sich nicht als passive Bausteine vorstellen, sondern als aktive Moleküle, die ihr zerstörerisches Werk auf verschiedene Art und Weisen verrichten können.