Ich habe über die Jahre, da passionierter Verschwörungs-Theoretiker, ich bevorzuge natürlich "Ermittlungs-Hypothesen-Ersteller" auch mehrere über Merkel angestellt.
Natürlich kann sie eine rückratlose, beeindruckt von der US-Medal of Honor, Hofschranze Washingtons sein, die jeglichen US-Imperialismus unterstützt ohne Ehre und Ethik, Hauptsache sie bekommt eine weitere Blechmedaille mit großen Zapfenstreich vor dem Weißen Haus ans Brevier geheftet. Und für ne Villa in Hamburg (wie die Blankeneser sagen würden "gutbürgerliches Häuschen"), ähnlich wie bei Spahn, hat es ja wohl mittlerweile auch gereicht. Ein mögliches, wenn auch sehr bescheidenes Motiv, wenn man die Dimensionen des Ganzen bedenkt. Aber gut, sie kommt ja auch aus Kleinbürgerlichen Verhältnissen.
Aber parallell denke ich auch immer die andere Variante mit: Bei übermächtigen Playern, die so gar nicht freundlich handeln, stellt man sich am besten tot oder dumm. Die USA zeigt seit Jahrzehnten, das sie vor nix zurück schrecken. Natürlich auch alles "Verschwörugstheorien". Wer hat Olof Palme umgelegt, und viel wichtiger, warum eigentlich? Oder wer hat das zugelassen? Denn wie man aus der Doku "Die Methode Reagen" weiß, hat das eigene schwedische Militär und die schwedischen Geheimdienste öfter kein Problem gehabt, den eigenen Regierungschef zu belügen und falsche Tatsachen verbreitet. Und sich in der Aufklärung von Olof Palmes Mord, nicht mit Ruhm beckleckert, gelinde gesagt. Warum fanden schwedische Kriminalisten genau jetzt, die Bekanntgabe des vermutlichen Täters, 30 Jahre später so wichtig? Und die Beweise sind wie zuvor, äußerst dürftig.
Hat Merkel vor eineinhalb Jahren nicht ungewöhnlich gezittert? {1} - Mögliche Ursachen: Sie ist jetzt auch einfach ne alte Frau. Novischok, Putin wars. Oder der Oeconmic Hitman der CIA war da. Wer weiß es genau?
Was ich aus der Literatur über Widerständler während der Nazizeit diverser Coleur weiß, das während der Nazizeit sich Widerstand in sehr unterschiedlichen Formen entwickelte. Da gab es die Weiße Rose, Jugendliche/junge Erwachsene, die spontan reagierten und leider oft nicht überlegt, und daher viele von denen während der Nazi-Zeit ihren Tod fanden. By the way. höchstrichterlich durch Nazi-Justiz "Rechtsstaatlich" abgesegnet. Da gabs das Stauffenberg-Dings, der Helden-Mythos der Reichswehr ... wovon man aber heute weiß, das es fraglich gewesen wäre, ob diese ostelbischen Landjunker mit Adelsprivileg wirklich einen demokratischen Umbruch im Auge hatten. Usw. und sofort.
Mein Lieblings-Roman, als ich 16 war, war übelste Belletristik von Johannes Mario Simmel - "Es muss nicht immer Kaviar sein", aber für mich damals faszinierend. Ein Doppel- ... äh später gar 3-fach-Agent Thomas Lieven hat alle Konventionen bestätigt und irgendwie für mich, gleichzeitig in Frage gestellt. Und wie es scheint, ist auch heute noch dieser Roman von Interesse. {2}
Und es gibt altbekannte Techniken, wie man Okkupatoren dezent in den Arm fällt. Das ist eher so ne asiatische Literatur-Sache. Eine den meisten auch bekannte Technik ist, man tut in verantwortlicher Position so, als ob man zwar geschickt in lokaler Machtausübung ist, daher irgendwie temporär Unverzichtbar erscheint, aber strategisch völlig doof ist - und deswegen "ausversehen" so etwas, wie das 1000jährige Reich, oder "herrliche Zukunftsvisionen" so mancher hybrisgeplagter Okkupatoren leider in den Sand setzt.
Kann ja auch sein? "Neuland", "Unter Freunden abhören geht gar nicht." ... und jetzt eben Faxe und ausgedruckte Listen, Hauptsache die Datenkraken bekommen Murks - kann das nicht auch passiver Widerstand sein, weil sie eben genau weiß, wohin das ganze am Ende soll? Ein kleiner Beitrag, aber nicht nichts?
{1} "Während sie am Dienstag gemeinsam mit Selenskyj auf das Abschreiten der Ehrenformation der Bundeswehr wartete, begannen während der Nationalhymne zuerst ihre Beine und dann ihr ganzer Körper heftig zu zittern. Als sie mit dem Präsidenten dann die Formation abschritt, hatte sich das Zittern sichtbar wieder gelegt."
https://www.haz.de/Nachrichten/Politik/Deutschland-Welt/Angela-Merkel-Zitteranfall-vor-laufender-Kamera
{2} " Renningen - Der Tag X für Thomas Bürkle begann 2015 mit einer Dokumentation des ZDF über den Versuch Hitlers, kurz vor Kriegsende eine Atombombe zu bauen. Moment, diese Geschichte kannte er doch, davon hatte er doch als Jugendlicher gelesen, das war doch in „Es muss nicht immer Kaviar sein“ gewesen, dem besten und ungewöhnlichsten Buch des österreichischen Schriftstellers Johannes Mario Simmel. 39 Millionen Mal wurde es verkauft, und mindestens 39 Millionen Menschen werden sich gefragt haben, ob die „tolldreisten Abenteuer des Thomas Lieven“ tatsächlich auf einer wahren Begebenheit beruhen, wie der Untertitel angibt."
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.der-legendaere-agent-thomas-lieven-der-unfassbare.70221ddb-bb89-477c-8867-08d1dfd8cafd.html?reduced=true
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