Hallo,
Pnyx (1) schrieb am 25.10.2021 16:52:
Da es sich beim ersten Teil des Artikels - die Sterblichkeitsstudie betreffend - um ein bis eines gestrigen handelt, wiederhole ich meinerseits, was ich gestern kommentiert habe...
"Das ist gewiss alles korrekt, allerdings einigermassen trivial, da das C-19-Sterben in Deutschland in nennenswertem Umfang erst im November 2020 einsetzte, die meisten Todesopfer also erst dieses Jahr anfielen.
Das ist aber sehr komisch. hCoV-2019 war definitiv bereits Ende 2019 hier in der Gegend und auch die ungewöhnlichen Symptome einer atypischen Lungenentzündung wurden bereits im Herbst 2019 in ungewöhnlich hoher Zahl von einigen, wenigen, aufmerksamen Radiologen beobachtet. Also da war hCoV-2019 im Lande, wütete als Killervirus ... und es gab keine Übersterblichkeit. Und dann kamen die Maßnahmen gegen das Killervirus und plötzlich lagen überall Leichenberge auf den Straßen vor den Krankenhäusern. Seltsam, sehr seltsam.
Ein Kalenderjahr ist ein willkürlicher Zeitabschnitt, der nicht notwendig mit Ereignissen, wie z. B. die Auswirkungen einer Seuche synchron laufen muss. Würde man den Beobachtungszeitraum um neun Monate verschieben, ergäben sich andere Zahlen."
Es handelt sich hier um eine saisonale, virale Atemwegsinfektion. Die haben ganz grob ab Kalenderwoche KW 40 bis zur KW 20 im Folgejahr Saison. Zwischen KW 20 und KW 40 ist Sommerferien. Dazu gibt es Informationen der Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) des RKI auf deren Seite. Idealerweise fängt man um KW 30 jeweils das Zählen neu an. Die AGI rechnet nach meinen Erinnerungen immer von KW 40 bis KW 20 und blendet den Sommer aus. Damit filtert die AGI die Übersterblichkeit durch Hitzeperioden im Sommerm besonders in den Monaten Juli und August.
... sowie eine Präzisierung, auf einen unsachgemässen Einwand hin:
"Bis November '20 waren es in Deutschland ca. 10'700 Todesfälle, nun sind es 95'100. Wenn man die Sterblichkeitswerte von Nov '20 bis Okt '21 rechnet - in absoluten Zahlen also ca. 84'400 - ergeben sich andere Resultate als die im Artikel beschriebenen.
Die offizielle Datenerhebung ist eine Katastrophe. Das sind die offiziellen Daten aus der Datenmüllhalde des RKI. Diese sind unbrauchbar für jede seriöse Argumentation. Dazu sind diese mit den üblichen Übersterblichkeitsdaten der AGI von KW 40 bis KW 20 nicht zu vergleichen.
Keep Calm and COVID on