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  • knarr

mehr als 1000 Beiträge seit 14.05.2007

Aufarbeitung

Die Autorin Maren Wurster beschreibt eindrücklich ihre Erfahrung als Ungeimpfte und einen beeindruckenden Artikel zu der noch heute vorherrschenden Polarisierung beim Thema Corona hat Rebecca Niazi-Shahabi verfaßt.

Beide Hyperlinks führen zu Artikeln der Berliner Zeitung. Der erste von Mitte April befindet sich hinter einer Bezahlschranke, was nicht der Rede wert wäre, würde der zweite nicht ein im März eingereichter Beitrag "im Rahmen unserer Open-Source-Initiative" sein.

Kann es sein, dass allein aufgrund dieser gesamtgesellschaftlichen Atmosphäre eine transparente Aufklärung Not tut?

Die gesamtgesellschaftliche Atmosphäre müsste mutmaßlich lauthals nach transparenter Aufklärung schreien, bisweilen finden immerhin persönliche Erfahrungsberichte einen Markt, an dem sich augenscheinlich mit dem Bedürfnis nach Aufklärung Geld verdienen lässt, mit den sich ausgeschlossen fühlenden Mitbürgern als Zielgruppe. Den entlastenden Beitrag von Niazi-Shahabi mg ich empfehlen, am Ende schreibt sie, sie istm wie so viele, müde, bestimmte Dinge zu diskutieren. Ob es "im Moment nicht geht, weil man spürt, dass viele Menschen einander nur belauern, um herauszufinden, ob das Gegenüber noch dazugehört oder schon eine/einer von denen ist", oder ob ein distanzierender Gedanke über dieses Gespür, das auch ein von der gesamtgesellschaftlichen Atmosphäre vorgegaukeltes sein könnte, dagegen hilft, sei dahin gestellt, auch um intern gegen die Verengung der Gesellschaft vorzugehen.

Ist heute der grundlegende Vorwurf an Ungeimpfte als Verursacher der Krise verschwunden? Ist heute die Verletzung durch Ausgrenzung Ungeimpfter verschwunden?

Nein. Umgekehrt gefragt, handelte es sich bei der Impfung nicht ausdrücklich um eine erfolgreiche Vergemeinschaftung? Die schrill bejaht wurde und wird, durch den eskalierten Stellvertreterkrieg in der Ukraine nahtlos fortgesetzt werden konnte?

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