JulienAssa schrieb am 10.04.2021 21:18:
Man versteht das viellleicht erst, wenn man von Leuten liest, die eine Zeit lang bei friedlichen Naturvölkern verbracht haben, die abgeschirmt von der Zivilisation in ihrer ganz eigenen Welt leben. Das älteste mir bekannte Buch dazu ist von Bronislav Malinowski, Das Geschlechtsleben der Wilden. Es gibt auch neuere Bücher dazu, hab ich aber grad nicht zur Hand.
https://archive.org/details/DasUnbehagenInDerKultur/page/n3/mode/2up
Lucas Buchholz: Kogi – Wie ein Naturvolk unsere moderne Welt inspiriert
Unter den verschiedenen Stämmen in Nort- und Südamerika erzählt man sich, daß die Kogi noch die innigste Beziehung zu unserer lebendigen Mutter Erde haben. Diese Menschen sind tief in ihrem Land und mit dem Planeten verwurzelt und erlaufen barfuß die schlammigen Wege des kolumbianischen Küstengebirges. Dabei nähren sie die Natur mit ihren Gedanken und Gebeten. Für die Kogi bedeutet Laufen, sich zu erinnern, und die Erinnerung ist die Verbindung zu den eigenen Vorfahren, die uns lebendig hält. Sie gehen sogar so weit zu sagen, daß ein Volk ohne Erinnerung ein totes Volk sei. Die
kleinen in weiß gekleideten Männer und Frauen leben gemeinsam, nicht nur als Gemeinschaft, sondern mit allem Leben. Die Weisen der Kogi, die Mamos, sind von einer Atmosphäre der Ruhe, großer Weisheit und kindlicher Freude umgeben, die so tiefgehend ist, daß sie einen sofort berührt.
https://tinyurl.com/3p9625h8