mind.dispersal schrieb am 19.04.2021 14:47:
Es geht allein ums "Verwahren". Was die Kinder in der Schule machen oder ob sie da wirklich was lernen, ist denen scheißegal. Hauptsache sie sind nicht zu Hause und Mom und Dad können in der Firma auf der Matte stehen.
Was sollen zudem Schulen in Großstädten machen? Selbst in der Vorstadt ist es ja schon problematisch. Die Schule meines Sohnes liegt an einer Hauptverkehrsstraße. Die nächsten Grünanlagen sind einiges an Fußmarsch entfernt. Auf dem Schulhof wird die Lehrerin schon Gesangsunterricht nehmen müssen, um da irgendwas zu vermitteln.
Eben, das kann nur ein Zwischenschritt sein. Wir brauche wieder eine "Landverschickung". Dann können die lieben Kleinen den Biounterricht auf dem Bauernhof kennen lernen. Von morgens bis abends Tiere, Kartoffeln ernten und auflesen, Dabei kann man singen und es gibt heissen Tee. Na ja, Tee. Und Abends im zugigen Stall steckt man sich nicht an, für Frischluft ist gesorgt, für eine gesunde Haut sorgen die Strohstengel.
So können die Kinder die fehlenden ausländischen Arbeitskräfte ersetzen, der Bauer kann den Traktor in der Scheune lassen. Da nichts gezahlt wird fällt es nicht unter Kinderarbeit und die Vorbereitung auf den späteren Beruf ist perfekt.
Natürlich betrifft das nicht die Kinder von Herrn Dahmen, die sind sicher im politischen Einsatz und müssen Freitags in der Stadt hüpfen (auch draussen). Nur so ist spätere Existenz der ländlichen Arbeitsplätze sicher zu stellen. Mit genug Energie würde es diese Jobs nie geben, aber wenn die Kartoffel wieder das wird was sie Anfang der 50 Jahren war, dann werden Träume wahr.
Aber denkt dran, in solchen Zeiten brauchts wieder mehlige Kartoffel und auch Äpfel, ohne Gebiss kommen Opa und Oma sonst nicht klar. Berücksichtigt das bitte schon mal im SAP Produktionsplan5.
Alles Gute und Danke für den Fisch.