Vorneweg: Ja, ich könnte jetzt ein dickes Buch zum Thema schreiben und es wäre nichtmal annähernd der ganze Irrsinn richtig gestellt, in die die Bevölkerung durch Medien und Maßnahmen versetzt worden ist.
Bei mir hats vor allem familiär einge- bzw. zer-schlagen, mein Freundeskreis ist mir erhalten geblieben, obwohl wir natürlich auch heftige Diskussionen hatten. Ich als Impfpflichtgegner und ungeimpfter Maßnahmenausmaßkritiker sowieso.
Einen Teil der problematischen Dynamik fand man auch in den Foren von heise und TP bzw. im Graben zwischen diesen Foren, der wohl vor allem an den unterschiedlichen Zielgruppen der Formate und deren unterschiedlichen Lebenswirklichkeit und -möglichkeit begründet ist.
Corona, der Umgang damit und die Folgen waren und sind auch ein Klassenproblem.
Das mit der Verzeihung ist aus meiner Sicht deshalb so schwierig, weil sie höchstwahrscheinlich nichts daran ändern würde, dass nennenswerte Teile der Bevölkerung sich auf die eine oder andere Weise in einer ähnlichen Situation medial gesteuert in widerliche Angstfaschisten verwandeln, die fast allem oder aus Prinzip nichts mehr zustimmen und das Ganze eine unbeherrschbare Eigendynamik entfaltet.
Corona war im Vergleich zu dem, was die Menschheit ökologisch erwarten darf lediglich ein laues Lüftchen und das mediale Trommelfeuer ohne KI- unterstützung und neue Möglichkeiten und Befugnisse zur "Informationskontrolle" und Überwachung noch keine ausgereifte Präzisionswaffe.
Ich werde aufgrund vorcoronöser wirtschaftlicher, ökologischer und gesellschaftlicher Entwicklungen das Gefühl nicht los, dass Corona für gewisse Interessen(gruppen) genau die richtige Disruption war.
Was die Depressionen betrifft: Dafür gibt es ganz aktuell aus politischen Gründen auch ohne Corona genug Anlass.
Gruß
Calyx