Die Dauerlockdowns sind "planlose Schließungsorgien ohne jeden Erkenntnisgewinn. Eine wissenschaftliche Begleitung gibt es nicht." Stattdessen müssen wir "an einzelnen Orten Konzepte zu erproben, um sie im Erfolgsfall ausweiten zu können, auf eine Region oder vielleicht das ganze Land."
Prof. Drosten sieht das ähnlich:
Verbote "sollte man zunächst punktuell ausprobieren. Wichtig sei, vorher Erfolgskriterien zu definieren wie etwa eine Zahl der Krankenhausaufnahmen, der Todesfälle nach drei Wochen oder der Wirtschaftsleistung. „Also ich denke, man sollte sich eine ganze Zahl von solchen Erfolgskriterien hinlegen, bevor man diesen Modellversuch macht, um dann irgendwann in der Nachbewertung zu sagen: Das war erfolgreich.“ Wichtig seien auch Abbruchkriterien und eine Vergleichsstadt ohne Modellprojekt.
https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/corona-modellprojekte-warum-tuebingen-nicht-als-vorbild-taugt-kommentar-a-f1af2e6b-b7d0-4222-831c-931537b40c63#ref=rss
https://www.schwaebische.de/ueberregional/panorama_artikel,-drosten-situation-ist-sehr-ernst-und-sehr-kompliziert-_arid,11346861.html
PS: Ein Scherz, Natürlich haben weder der SPIEGEL noch Prof. Drosten ein Problem damit, den Lockdown ohne Begründung zu verlängern und zu verschärfen.
In den Originalzitaten geht es um das Aufheben von Verboten: Öffnen darf man nur, wenn vorher wissenschaftlich bewiesen ist, dass dadurch die Infektionszahlen auf keinen Fall steigen.