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  • Karolis

mehr als 1000 Beiträge seit 25.01.2021

Sehnsucht nach Lockdown

Diederich Heßling in Heinrich Manns „Der Untertan“ ist der Stereotyp des Deutschen. Es zeigt die tief sitzende Sehnsucht des Deutschen nach Unterwerfung und Selbstbeschränkung. Diese Haltung hat unter anderem den ersten Weltkrieg, das Dritte Reich und den zweiten Weltkrieg ermöglicht und begünstigt.
Diese Sehnsucht führt zugleich zu einer Aversion gegenüber Freiheit. In keiner anderen Gesellschaft (nicht mal im Islam) gibt es annähernd vergleichbar viele Regeln, Vorschriften und Gängelungen.

Corona ist hier nur einer von vielen Auslösern, die eine erneute Eruption an zerstörerischer Regelungswut angefacht hat.

So erklärt es sich auch, wieso derart offensichtlich unwirksame und sinnlose Maßnahmen wie ein Lockdown und nächtliche Ausgangssperren soviel Beifall bekommen konnten. Obwohl jedem klar ist, dass zeitlich begrenzte Lockdowns völlig wirkungslos sind, redet sich jeder das Gegenteil ein.

Gleichzeitig wehrt man sich aber auch mit Händen und Füßen gegen Dinge, die man verdächtigt, wirklich wirksam zu sein, wie die Impfung und den Bau von Impfstofffabriken.
Man muss sich ja klar machen, dass das Virus (wie Grippe) auch weiterhin zirkuliert, dass man also auch in Zukunft jedes Jahr pro Bürger zwei Impfungen benötigt, nicht nur dieses Jahr. Welche Weichen wurden also gestellt, diese kontinuierliche Versorgung mit Impfstoff durch Fabriken im eigenen Land sicherzustellen? Nichts. Es wurde gar nichts getan.

Stattdessen masturbiert man darüber, wer Kanzler werden soll. Und in welcher Reihenfolge die Verschärfungen beim Lockdown kommen sollen.

Tja, die Regierung liefert das, was die Bürger wirklich wollen, egal ob sinnvoll oder nicht, sie liefert Lockdown wie bestellt.

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