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  • Ralf45

mehr als 1000 Beiträge seit 05.05.2008

Macron musste die Impfung von Astrazeneca aussetzen,

unabhängig von Absprachen mit Italien, Spanien und Deutschland.

Wenn 6 oder 7 Länder die Impfung mit dem Mittel von Astrazeneca (AZ) wegen Verdachts schwerer Nebenwirkungen pausieren bzw. abbrechen, wie hätte die französische Regierung dann noch Vertrauen in das Impfmittel von AZ aufrecht erhalten können?

Noch dazu, nachdem die Feuerwehr des südlichen Departements Bouches-du-Rhône am Montag (15. März) die Impfung ihrer Mannschaft ausgesetzt hat. Ein Feuerwehrmann hat 48 Stunden nach seiner Impfung schwere Herzrhythmusstörungen bekommen, was durch alle Medien gegangen ist.

https://www.ladepeche.fr/2021/03/15/vaccin-contre-le-covid-19-les-pompiers-des-bouches-du-rhone-suspendent-leur-vaccination-avec-astrazeneca-9429003.php

Die Woche davor gab es Probleme mit Blutgerinnsel bzw. Trombosen in Norwegen nach der Impfung mit AZ.

https://www.berliner-zeitung.de/news/astrazeneca-drei-neue-faelle-von-blutgerinnsel-nach-impfung-li.145940

Falls in einigen Tagen die Untersuchungen ergeben, dass die gesundheitlichen Probleme, hier Nebenwirkungen genannt, in keinem Zusammenhang mit der Impfung standen und die Impfungen mit AZ wieder aufgenommen werden dürfen, wird das Vertrauen in das Impfmittel trotzdem angeschlagen sein.

Meist wird es ja so formuliert, dass "ein Zusammenhang der gesundheitlichen Probleme mit der Impfung nicht nachgewiesen werden konnte". Das bedeutet aber nicht zwingend, dass es keinen Zusammenhang gibt. Man konnte ihn halt nur nicht nachweisen. Und beweisen, dass es keine schweren Nebenwirkungen geben kann, kann man auch nicht. Eine vertrackte Situation.

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